In China haben Schnee- und Regenfälle in den von Trockenheit betroffenen Provinzen im Norden des Landes für eine Entspannung der Situation gesorgt. Wie die Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf eine Mitteilung des chinesischen Landwirtschaftsministeriums am vergangenen Freitag mitteilte, verkleinerte sich die in den wichtigsten Getreideanbaugebieten von der Dürre beeinträchtigte Fläche im Verlauf der vorigen Woche um die Hälfte. Derzeit litten nur noch rund 10 % der Ackerareale in Hebei, Shanxi, Anhui, Jiangsu, Henan, Shandong, Shaanxi und Gansu unter ausbleibenden Niederschlägen. Neben den jüngsten Regen- und Schneeschauern, die seit Dienstag zwischen 1 l und 6 l Wasser pro Quadratmeter in die Böden brachten, hätten auch die Bemühungen der Zentralregierung zur Verbesserung der Lage beigetragen; diese hatte unter anderem Expertenteams in die betroffenen Gebiete entsandt und Wasser aus dem Yangtze und dem Gelben Fluss zur Bewässerung auf dürregeschädigte Areale umgeleitet. Landesweit seien aber noch immer landwirtschaftliche Kulturen auf einer Fläche von 4,7 Mio. ha beeinträchtigt. Zudem sei zu erwarten, dass die Trockenheit in einigen Landesteilen weiter anhalten und sich im Verlauf des Frühjahrs mit steigenden Temperaturen sogar noch verschärfen werde.
China verstärkt Kampf gegen Dürre (16.2.09) China: Weizen leidet unter Trockenheit (16.2.09)
