Das Bonifatiuswerk in Paderborn hat den Beitrag, der die landwirtschaftliche Nutztierhaltung attackiert hat, aus dem Begleitheft zur Firmvorbereitung gestrichen. Wie das Wochenblatt-Westfalen-Lippe berichtet, ist der Text von den Internetseiten bereits verschwunden. In der gedruckten Neuauflage, die für die zweite Jahreshälfte vorbereitet wird, soll der Beitrag durch einen anderen Text ersetzt werden, erklärte das Bonifatiuswerk dem Präses der Katholischen Landvolkbewegung und der Landjugend in der Diözese Münster, Bernd Hante.
Bereits in der ersten Aprilwoche hatte sich Hante beim Bonifatiuswerk über den Beitrag des Priesterkollegen beschwert. Nach weiteren Protesten, u.a. auch der Landfrauen des Kreises Coesfeld, hat das Bonifatiuswerk nun eine ausführliche Erklärung veröffentlicht. Darin heißt es, dass die „Aussöhnung aller Verbände und Gruppierungen, denen Artenvielfalt und Tierschutz Lebensqualität bedeuten“, das Ziel sein müsse. Es sei absolut töricht, eine Gegnerschaft zu einer Landwirtschaft aufzubauen, die sich „den Menschen, Tieren und ihrem Schöpfergott verantwortlich weiß“. Kritisch betrachtet werden sollte aber „sehr wohl eine bestimmte Form einer maßlosen, rein industriell-maschinell betriebenen hochtechnisierten Landwitschaft“. (ad)
Hintergrund:
Geschmacklose Todesanzeige für Tiere verärgert Bauern (21.4.2011)