Führende Agrarpolitiker im Europaparlament haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, die Europäische Kommission dazu bewegen zu können, das Greening der EU-Agrarpolitik um ein weiteres Jahr auf 2016 zu verschieben.
So verfassten die agrarpolitischen Sprecher von EVP, Sozialdemokraten, Konservativen und Liberalen, Albert Deß, Paolo De Castro, James Nicholson und Jens Rohde, einen darauf abzielenden, gemeinsamen Brief an EU-Agrarkommissar Phil Hogan. Darin bringen die Abgeordneten ihre Sorge zum Ausdruck, dass die Umsetzung des Greening negative Auswirkungen für Landwirte und Mitgliedstaaten haben könnte. Deß hatte diese Befürchtung bereits vor einigen Wochen geäußert.
Im Umfeld des Kommissars wollte man den Brief nicht unmittelbar kommentieren, erinnerte jedoch daran, dass Hogan sich während seiner Anhörung im Europaparlament gegen eine Verschiebung ausgesprochen habe. Bekräftigt wurde hingegen der Willen zu einer Überprüfung der Bestimmungen für ökologische Vorrangflächen nach Ablauf des ersten Umsetzungsjahres.
vgl.:
Deß hält an Greening-Verschiebung auf 2016 fest (3.11.2014)