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DBV

Etablierter Abschluss "Meister" muss erhalten bleiben!

Der DBV ist gegen eine Abschaffung des etablierten Meisterabschlusses. Mit Namen wie "Bachelor Professional“ und „Master Professional" kann keiner etwas anfangen. Zudem besteht Verwechselungsgefahr.

Lesezeit: 2 Minuten

Die von der Bundesregierung und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek geplanten neuen Abschlussbezeichnungen in angesehenen Fortbildungsbereichen „Geprüfter Berufsspezialist“, „Bachelor Professional“ und „Master Professional“ sind nach Ansicht des DBV irreführend und erhöhen keinesfalls die Attraktivität der beruflichen Bildung. Sie stellten lediglich die bisherigen Bezeichnungen infrage, kritisiert der Verband.

„Berufliche Bildung wird nicht attraktiver, indem man sie wie einen Hochschulabschluss etikettiert", sagte der stellvertretende Generalsekretär des DBV, Gerald Dohme. "Im Gegenteil dies würde das anerkannte und vertraute System der beruflichen Bildung unnötig schwächen und bringt keinerlei Vorteile mit sich. Die etablierten Bezeichnungen sollten ohne Wenn und Aber als Marken erhalten werden. Meister muss Meister bleiben!“

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Insgesamt würden die Begriffe vor allem für eine Verwechslungsgefahr mit den akademischen Bildungsabschlüssen „Bachelor“ und „Master“ sorgen, insbesondere bei der Berufsorientierung und im internationalen Rahmen, denn die Begriffe „Bachelor“ und „Master“ werden auch hier mit einem Hochschulabschluss verbunden, der bei der beruflichen Bildung jedoch nicht vorliegt.

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Grüne: Ministerin Karliczek muss "Bachelor Professional" vom Tisch nehmen

Auch die Grünen haben Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) aufgefordert, ihre Pläne zur Umbenennung beruflicher Abschlüsse zurückzunehmen. "Gewerkschaften, Arbeitgeber, Länder und Wissenschaft laufen Sturm gegen die Abschlussbezeichnungen, die Ministerin Karliczek eigenmächtig in die Novelle des Berufsbildungsgesetzes hineingeschrieben hat", sagte der Bildungsexperte der Grünen-Bundestagsfraktion, Kai Gehring, der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Gehring appellierte an Karliczek, ihre "Fehler selbst zu beheben". Dann sei der Weg frei für eine gemeinsam getragene Lösung. Eine Runde aus Sozialpartnern, Wissenschaft, Ländern und Bundestagsfraktionen sei das richtige Format, einen Kompromiss bei den Abschlussbezeichnungen herbeizuführen, hob Gehring hervor. Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung werde im Übrigen nicht durch der Wissenschaft entliehene Abschlussbezeichnungen erreicht, sondern durch Gleichbehandlung und mehr Durchlässigkeit in beide Richtungen.

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