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GAP ab 2023

EU-Agrarkommissar wirbt für Ausnahmen von Fruchtwechsel und Stilllegung

Gibt es nun doch Ausnahmen bei der 4%-Stilllegung von Ackerland in der GAP ab 2023? Wegen des Ukraine-Krieges und auf Drängen vieler Mitgliedstaaten will sich der EU-Agrarkommissar dafür einsetzen.

Lesezeit: 2 Minuten

EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski will sich im Kollegium der Kommission für die Aussetzung der Regeln zum Fruchtwechsel und zur Stilllegung einsetzen. Wie der Pole am Montagabend bei der Abschlusskonferenz des Agrarrates in Luxemburg betonte, will er damit der Forderung zahlreicher Landwirtschaftsminister nachkommen, um der durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Versorgungskrise etwas begegnen zu können. 16 der 27 EU-Mitgliedstaaten hatten den EU-Agrarkommissar während der Sitzung des Agrarministerrates zu prüfen, ob bestimmte Ausnahmeregelungen auch in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2023 möglich seien.

Wojciechowski: „Ich werde versuchen, die Kommission zu überzeugen“

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Dabei geht es um die Standards für „guten landwirtschaftlicher und ökologischen Zustand“ (GLÖZ) im Rahmen der GAP-Auflagen in der sogenannten Konditionalität. Konkret um den Fruchtwechsel (GLÖZ 7) die Stilllegung (GLÖZ 8), die zur Ernte 2023 nach dem Willen des Kommissars noch nicht angewendet werden sollen. „Ich werde versuchen, die Kommission zu überzeugen solche Ausnahmen für das Jahr 2023 einzuführen“, sagt der Pole in Luxemburg.

Özdemir für Ausnahme beim Fruchtwechsel

Bereits vor wenigen Wochen war Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir mit der Forderung zumindest nach einer zeitweiligen Aussetzung der neuen Regel zum Fruchtwechsel an die Kommission herangetreten. Der deutsche Agrarressortchef will damit befristet unter anderem den Anbau von Weizen nach Weizen zur Entlastung des angespannten Weltmarktes ermöglichen.

Russland raus aus der FAO?

Des Weiteren stellte der Agrarkommissar auf Nachfrage klar, dass er die Forderung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyjs nach einem Ausschluss Russlands aus der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) teile. Er begründete dies mit den Hafenblockaden, den absichtlichen Angriffen auf ukrainische Landwirte und dem organisierten Diebstahl von Getreide durch die Russische Föderation. All dies seien auch absichtliche Angriffe auf die weltweite Ernährungssicherheit.

Frankreich übergibt Ratspräsidentschaft an Tschechien

Am Rande des Treffens der EU-Agrarministerrates übergab der französische Agrarminister den Vorsitz der Runde symbolisch an seinen tschechischen Amtskollegen, Zdenek Nekula. Ab dem 01. Juni 2022 übernimmt Tschechien die EU-Ratspräsidentschaft.

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