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Emissionsneutralität

EU-Agrarpolitiker warnen vor Verlagerung der landwirtschaftlichen Produktion

Im Dezember will die EU-Kommission ihre Vorstellungen zum „Carbon Farming“ veröffentlichen. Dies sei für die Emissionsneutralität wichtig. Kritiker befürchten hingegen Wettbewerbsnachteile.

Lesezeit: 2 Minuten

Die EU-Agrarpolitiker warnen im Hinblick auf das von der Europäischen Kommission anvisierte Ziel der Klimaneutralität der Land- und Forstwirtschaft für das Jahr 2035 vor einer Abwanderung der landwirtschaftlichen Produktion in Drittländer.

Unter allen Umständen müssten Verlagerungseffekte und damit auch potentielle Kohlenstoffemissionen in Drittstaaten verhindert werden, so die Mehrheit der Abgeordneten letzte Woche im Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments.

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Carbon Farming kommt

Des Weiteren drängen die Agrarpolitiker auf eine Stärkung der Kohlenstoffsenken. Der Beamte Simon Kay kündigte für Dezember eine Mitteilung zum „Carbon Farming“ an. Dies sei eine der Möglichkeiten, um den Landwirten einerseits ein wirtschaftlich interessantes Angebot zu machen, das andererseits dem Sektor auf seinem Weg zur Emissionsneutralität hilft.

Kay erklärte ferner, dass die Kommission die Mitgliedstaaten über die Strategiepläne zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) drängen werde, Maßnahmen wie die Wiedervernässung von Mooren oder die Ausweisung von Schutzgebieten voranzutreiben.

Klimawandel dämpft Kohlenstoffspeicherung

Vor dem Hintergrund, dass es in den vergangenen Jahren zu keinem Anstieg der Senkenleistung gekommen sei, stelle die von der EU-Kommission geforderte Steigerung der Kohlenstoffspeicherung bis zum Jahr 2030 auf 310 Mio t CO2 ein sehr ambitioniertes Ziel dar, erklärte der Deutsche Norbert Lins. Dabei stehe der Sektor auch vor dem Problem, dass durch die Folgen des Klimawandels wie die Austrocknung der Böden oder Sturmschäden und Borkenkäferbefall in den Wäldern eher eine Reduzierung der Kohlenstoffspeicherung drohe, stellte der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses fest.

Der Sozialdemokrat Juozas Olekas erklärte, dass die Landwirte bereits enorme Leistungen im Hinblick auf den Klimaschutz erbrächten. Wichtig sei es daher, ihnen ausreichend finanzielle Anreize zur Erfüllung der aufgestellten Ziele anzubieten, sagte der Litauer.

Artenvielfalt nicht außer Acht lassen

Anna Deparney-Grunenberg von den Grünen beklagte derweil, dass bisher bei weitem nicht genug unternommen werde, um die wichtigen Kohlenstoffsenken zu erhalten. Mit Blick auf die Nutzung der Wälder warnte die Grünen-Politikerin davor, dass auch andere Ziele wie der Erhalt der Artenvielfalt nicht außer Acht gelassen werden dürften.

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