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EU-Bauernverband warnt: Bei Mercosur-Freihandel keine Zugeständnisse machen!

Im Vorfeld des Ministertreffens zwischen der EU und dem lateinamerikanischen Handelsblock Mercosur appellieren Copa und Cogeca an die EU, ihr Angebot zur Landwirtschaft in den Handelsgesprächen nicht zu erhöhen.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Vorfeld des Ministertreffens zwischen der EU und dem lateinamerikanischen Handelsblock Mercosur appellieren Copa und Cogeca an die EU, ihr Angebot zur Landwirtschaft in den Handelsgesprächen nicht zu erhöhen.

 

Im Rahmen einer Pressekonferenz sagte der Generalsekretär von Copa und Cogeca, Pekka Pesonen: „Die EU hat den Mercosur-Ländern in diesen Verhandlungen schon viel zu viel im Bereich Landwirtschaft zugestanden, ohne dafür eine nennenswerte Gegenleistung zu erhalten. Ein Bericht der Gemeinsamen Forschungsstelle zeigt, dass ein Handelsabkommen die EU-Landwirtschaft über 7 Milliarden Euro kosten könnte.“

 

Laut Pesonen kommt der Großteil der Rindfleisch-, Zucker-, Geflügelfleisch- und Orangensaftimporte der EU bereits aus diesen Ländern. Über 75 % des in die EU eingeführten Rindfleischs – hauptsächlich hochwertige Teilstücke – stammen aus den Ländern des Mercosur. Bei Masthähnchen könnte ein ausgeweitetes Angebot für Teilstücke einen Verlust der Absatzmärkte für 150 Millionen in der EU produzierte Masthähnchen nach sich ziehen und so Wachstum und Beschäftigung in den europäischen ländlichen Gebieten reduzieren, warnt der Generalsekretär.

 

„Der Zucker- und Ethanolsektor wird von den Mercosurländern massiv subventioniert. Diese Länder sind keinerlei Engagement eingegangen, dies zu reduzieren. Folglich appellieren wir an die EU, Importzölle beizubehalten, um ein Überangebot auf unserem Binnenmarkt zu verhindern und faire Wettbewerbsbedingungen sicherzustellen“, so Pesonen weiter. Die europäische Reisproduktion steht seiner Meinung nach ebenfalls unter Druck. Ein Handelsabkommen mit den Ländern des Mercosur würde außerdem den Markt für frische Orangen und Orangensaft beeinträchtigen.


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Abschließend appellierte Pesonen an die EU, in den Gesprächen den Marktzugang für Rindfleisch-, Zucker-, Geflügelfleisch-, Ethanol-, Reis- und Orangensaftimporte in die EU auf ein Minimum zu begrenzen. „Angesichts der beträchtlichen Unwägbarkeiten in den Brexit-Gesprächen sowie der Diskussionen über die künftige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und den EU-Haushalt lehnen wir jegliche Zugeständnisse in den Verhandlungen ab. Die Landwirte und ihre Genossenschaften sollten nicht die Zeche für ein mögliches Handelsabkommen mit den Mercosurländern zahlen müssen, weil Zugeständnisse in anderen Sektoren gemacht wurden“, so Pesonen abschließend.

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