Der EU-Dachverband der Mischfutterhersteller (FEFAC) sieht die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen seiner Branche sowie der europäischen Nutztierhalter durch die Gesetzgebung der Europäischen Union bedroht und hat vor diesem Hintergrund dringende Korrekturen angemahnt.
So setze vor allem der Opt-Out-Vorschlag für die Einfuhr von Nahrungs- und Futtermitteln mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) den Zugang von Veredlungsbetrieben zu einer wettbewerbsfähigen Futterversorgung aufs Spiel, betonte FEFAC-Präsident Ruud Tijssens, am 15. März in Brüssel. „Die Kommission muss der Gesetzgebung ein Ende setzen, die die Konkurrenzfähigkeit der europäischen Futtermittelhersteller und Viehzüchter untergräbt“, so der Verbandsvorsitzende.
Indes brachte die FEFAC ihre Solidarität mit den europäischen Mästern zum Ausdruck. Durch Investitionen in Forschung und Entwicklung hätten die Futtermittelhersteller in Verbindung mit niedrigeren Rohstoffpreisen in den vergangenen Jahren zur Senkung der Produktionskosten der Nutztierhalter beigetragen. Allerdings steckten sie aufgrund des drastischen Rückgangs der tierischen Produktion nun selber in der Krise. Die FEFAC appellierte daher an die EU, gesetzliche Regelungen, die die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Futtermittelsektors bedrohten, zu streichen und bürokratische Hürden abzubauen. Das Mandat der Task Force Agrarmärkte zur Untersuchung der Effekte regulatorischer Maßnahmen durch die EU auf die Futtermittelkosten müsse verlängert werden.