Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Freihandel

EU-Kommission sieht Fortschritte
 bei Mercosur

EU-Kommissar Vladis Dombrovskis drängt trotz umfangreicher Kritik auf den Abschluss des Freihandelsabkommens Mercosur.

Lesezeit: 2 Minuten

Das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten ist umstritten, aber noch nicht tot. Im Gegenteil, die EU-Kommission arbeitet an einem Abschluss und ist zuversichtlich, diesen auch durchzusetzen, berichtet aiz.info.

"Wir bekommen positive Reaktionen aus Südamerika", sagte demnach EU-Handelskommissar Vladis Dombrovskis. Die EU-Kommission fordere in Nachverhandlungen weitere Zugeständnisse von Brasilien zum Schutz des Regenwaldes. Die Behörden in Brasilien seien zu einem weiteren Engagement bereit, betonte Dombrovskis. Die EU-Kommission arbeite deshalb eng mit der portugiesischen EU-Ratspräsidentschaft zusammen, um das Mercosur-Abkommen voranzubringen.




Derweil ebbt in der EU die Kritik hinsichtlich der Öffnung der Agrarmärkte für die Südamerikaner sowie an den Folgen des Abkommens für das Klima nicht ab. Zuletzt warnte der Europäische Verband der Junglandwirte (CEJA) vor einer Destabilisierung der EU-Agrarmärkte, wenn zunehmende Einfuhren aus Südamerika den Jungbauern die Zukunftsperspektive nehmen werden.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Rukwied: Europäische Standards nicht unterlaufen

Strikt bei seiner Ablehnung bleibt der DBV. Verbandspräsident Joachim Rukwied wies am Dienstag auf die Notwendigkeit eines regelbasierten, internationalen Handels hin, der einer Verdrängung der heimischen Produktion von Lebensmitteln entgegentritt.

Zwar stelle die EU-Kommission die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihrer neuen Handelsstrategie und will durch die Stärkung des Multilateralismus für nachhaltige globale Handelsregeln sorgen, bleibt nach Ansicht Rukwieds aber eine konkrete Antwort darauf schuldig, wie die Einfuhr von Billigprodukten verhindert werden soll, die unter deutlich schlechteren Umweltbedingungen produziert wurden, als sie in Europa gelten.

„Für eine erfolgreiche Umsetzung des europäischen Green Deal ist eine grundlegende Anpassung der Handelspolitik erforderlich. Agrarimporte aus Drittländern dürfen die hohen und kostenintensiven EU-Standards im Verbraucher-, Umwelt-, Klima- und Tierschutz nicht unterlaufen.“ Das EU-Mercosur-Abkommen stehe exemplarisch für die fehlgeleitete Handelspolitik. Das Abkommen müsse nochmals auf Umwelt- und Klimaverträglichkeit sowie Tierwohl überprüft und an die Standards des europäischen Green Deal angepasst werden, so Rukwied,

Zusammen mit dem französischen Bauernverband FNSEA fordert der DBV zudem ein Verbot der Einfuhr von Lebensmitteln und Agrargütern, die mit in der EU verbotenen Substanzen oder Verfahren hergestellt wurden.

Eine Gemeinsame Erklärung der FNSEA und des DBV finden Sie hier...

Mehr zu dem Thema

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.