Die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) haben die Europäische Kommission aufgerufen, ihre Novelle zur Absatzförderung zügig vorzulegen. Dabei müsse die Kommission beides im Blick haben - sowohl die Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse auf dem Binnenmarkt als auch auf expandierenden Weltmärkten wie China und Indien, erklärte der neugewählte Vorsitzende der zuständigen COPA/COGECA-Arbeitsgruppe, Jerzy Wierzbicki in Brüssel.
Hinsichtlich der großen Vielfalt europäischer Erzeugnisse sei ein flexibles Schema wichtig, das eine breite Palette an Produkten abdecke. Der Pole plädiert für mehr Flexibilität bei der Kombination von europäischen, nationalen und privaten Aktivitäten, auch für die Förderung des Produktursprungs. Ferner müssten Bürokratie abgebaut und die jeweiligen Verwaltungsaufgaben klar zugeteilt werden - entweder der Kommission oder den nationalen Behörden. Die mit der Einreichung von Programmvorschlägen verbundenen Anforderungen seien übermäßig kompliziert und zeitaufwendig, weshalb Absatzförderungsprogramme oft nur in geringem Umfang genutzt würden.
Mit einer europäischen Plattform für den Austausch guter Praxis wollen COPA und COGECA Synergien zwischen den Mitgliedstaaten und der Privatwirtschaft fördern. (AgE/ad)