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EU-Nahrungsmittelindustrie zeigt sich besorgt über Brexit

Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs haben sich am Donnerstagabend in Brüssel mit der britischen Regierungschefin Theresa May auf eine Übergangsfrist des Brexits bis Ende 2020 verständigt.Großbritannien bleibt damit 21 Monate länger im EU-Binnenmarkt und der Zollunion integriert.

Lesezeit: 3 Minuten

Großbritannien bleibt durch das Agreement in dieser Woche nun mehr 21 Monate länger im EU-Binnenmarkt und der Zollunion integriert, als zunächst mit dem Ausstiegsdatum 30. April 2019 vorgesehen war.


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Der europäische Agrifoodsektor appellierte an die 27 EU-Chefs, mit UK über 2020 hinaus zollfreie Handelsbeziehungen zu gewährleisten. In einer gemeinsamen Erklärung appelieren der europäische Bauerndachverband, die Genossenschaftsbetriebe (Copa-Cogeca) sowie die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie (FoodDrinkEurope) an die am Freitag in Brüssel tagenden 27 EU-Staats- und Regierungschefs, sich für einen zollfreien Handel zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU auch nach einer Brexit-Übergangsphase nach 2020 einzusetzen.

 

Die Ankündigung der britischen Regierung, nach dem Ausscheiden aus der Europäischen Union (EU) nicht mehr der Zollunion angehören zu wollen, erfüllt die europäische Landwirtschaft und Lebenmittelproduzenten gleichermaßen mit Sorge. Bleibt London bei der angekündigten Linie, drohen europäischen Lebensmittelexporteuren nach Großbritannien kosten- und zeitaufwendige Grenzkontrollen im Warenaustausch mit den Britischen Inseln. Überdies kündigte Großbritannien an, die Zollunion mit der EU aufgeben zu wollen, um mit Drittstaaten außerhalb der EU, liberale Freihandelsabkommen (FHA) abschließen zu können. Ferner rechnet sich London aus, mit der EU unabhängiger über Zollpräferenzen verhandeln zu können.

 

Die europäischen Landwirtschafts- und Lebensmittelorganisationen begrüßen die Anfang der Woche zwischen dem britischen und EU-Chefunterhändler Michel Barnier erreichten Konsens über eine Übergangsphase nach dem eigentlichen Austrittsdatum bis Ende 2020. Die Unterzeichner des Aufrufes erwarten, dass während der vollständigen Übergangsphase, UK weiterhin im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion verbleibt, bis ein neues Handelsabkommen zustande gekommen sei. 

 

Klärungsbedarf sehen die Vertreter der europäischen Nahrungsmittelkette ebenso bei der Frage, inwieweit das Vereinigte Königreich bereit ist, weiterhin die europäischen Aufsichts- und Standardisierungsgremien der EU - wie die Europäische Lebensmittelsicherheitsagentur (Efsa) - als wissenschaftliche Expertise anzuerkennen.

 

Die Dimension des bilateralen Handelsaustauschs im Agrifood-Sektors, als einem der größten Wirtschaftssektoren der EU, erfordert nach Ansicht der Repräsentanten der Lebensmittelkette eine weit ambitioniertere Ausgestaltung der Beziehungen in der Zukunft, als derzeit an Vorschlägen auf dem Tisch liegen. „Der Agrifood-Sektor setzt sich für enge Beziehungen im künftigen EU-UK-Verhältnis ein und verknüpft damit die Hoffnung, dass auch in der Post-Brexit Ära ein enger Zusammenhalt von regulatorischen Abmachungen und Zollkooperation gewährleistet sind“. Dies sei für ein weiteres gutes Funktionieren der Lebensmittelkette sowie für Beschäftigung und Wachstum unerlässlich.

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