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EU-Parlament für verpflichtende Herkunftsangabe bei Fleisch- und Milchprodukten

In Sachen Kennzeichnung von Lebensmitteln drängt das Europaparlament weiter auf schärfere Vorschriften.

Lesezeit: 2 Minuten

In Sachen Kennzeichnung von Lebensmitteln drängt das Europaparlament weiter auf schärfere Vorschriften. Die Abgeordneten billigten am vergangenen Donnerstag in Straßburg mit großer Mehrheit eine Resolution, in der sie sich über Frischfleisch hinaus auch für eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für alle Arten von Trinkmilch sowie für „leicht verarbeitete“ Milch- und Fleischerzeugnisse aussprechen. Auch für Eier und Eiprodukte soll dies gelten. Die Entschließung ist rechtlich nicht bindend.

Für frisches Rindfleisch gilt eine entsprechende Herkunftsregelung bereits seit dem Jahr 2000 - damals eingeführt im Zuge der Krise um die Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE). Mit der im Dezember 2014 in Kraft getretenen EU-Verordnung zur Lebensmittelinformation wurde überdies auch eine verpflichtende Herkunftsangabe für frisches Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch eingeführt.

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Die ÖVP-Europaabgeordnete Elisabeth Köstinger betonte, nur mit einer EU-weiten Herkunftskennzeichnung von Milch, Eiern und Fleisch könnten Produktsicherheit und Tierschutz garantiert werden. "Was nützt es uns, wenn wir in Österreich Legebatterien verbieten, wenn genau solche Käfigeier, zum Beispiel aus der Ukraine, in verarbeiteten Produkten wieder am heimischen Markt verkauft werden, weil es keine Kennzeichnung gibt", so die Österreicherin.

EVP-Kollegin Dr. Renate Sommer kritisierte dagegen die Parlamentsforderung als „protektionistisch, populistisch und realitätsfern“. Der Preisdruck auf Landwirte und Unternehmen würde steigen, ohne dass die Verbraucher, die höhere Lebensmittelpreise eben nicht akzeptieren, ein wirkliches Interesse an dieser Herkunftskennzeichnung hätten.

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