Plan
EU und USA wollen Methanemissionen deutlich verringern
Unter anderem in der Rinderhaltung und im Reisanbau sehen US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Möglichkeiten zur Methanverringerung.
Die EU und die USA wollen ihren Methanausstoß zwischen 2020 und 2030 um 30 % absenken. Vor allem sollen Lecks in Gasleitungen gestoppt werden, und bei der Förderung von Öl und Gas will man das Entweichen des klimaschädlichen Methans verhindern, meldet aiz.info.
Auch im Agrarsektor - insbesondere in der Rinderhaltung und im Reisanbau - sieht man Reduktionspotenzial bei den Methanemissionen.
Am Rande einer Videokonferenz verkündeten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Joe Biden einen "Global Methane Pledge". Diesem Plan haben sich neben der EU und den USA auch Großbritannien, Indonesien, Mexiko, Argentinien und der Irak angeschlossen. Auf dem Klimagipfel im November in Glasgow soll die Methan-Initiative vorgestellt werden, in der Hoffnung, dass sich vor allem China, Indien, Brasilien und Saudi-Arabien anschließen werden, schreibt aiz.info.
Eine 30 %ige Verminderung des Methans soll den Temperaturanstieg bis 2050 um 0,2 % senken. Die EU hat sich selbst zwar höhere Ziele für die Methanverminderung gestellt, möchte aber möglichst viele der großen Emittenten einbinden. In den USA läuft ein freiwilliges Programm für Landwirte, so aiz.info weiter. Es gibt dort Anreize für ein klimafreundliches Güllemanagement und für den Einsatz von Futtermittelzusatzstoffen in der Rinderhaltung.
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