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Europäischer Bauernverband warnt EU-Minister vor Verschärfung der Krise

Der europäische Bauern- und Genossenschaftsverband Copa/Cogeca hat die EU-Landwirtschaftsminister im Rahmen einer hochrangigen Sitzung am Dienstag vor der kritischen Lage auf den EU-Agrarmärkten gewarnt. Die Forderungen der Minister nach einem neuen Hilfspaket zur Linderung der Auswirkungen unterstützen die Verbände.

Lesezeit: 3 Minuten

Der europäische Bauern- und Genossenschaftsverband Copa/Cogeca hat die EU-Landwirtschaftsminister im Rahmen einer hochrangigen Sitzung am Dienstag vor der kritischen Lage auf den EU-Agrarmärkten gewarnt. Die Forderungen der Minister nach einem neuen Hilfspaket zur Linderung der Auswirkungen unterstützen die Verbände aber.

 

Im Rahmen eines Treffens mit der niederländischen Ratspräsidentschaft in Luxemburg sagte Copa-Präsident Thomas Magnusson: „Die Marktlage auf Betriebsebene verbessert sich wirklich nicht. Sie wird durch eine Kombination von Faktoren beeinträchtigt, unter anderem durch den wirtschaftlichen Abschwung, hohe Betriebsmittelkosten, niedrige Preisen und das russische Embargo."


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Laut Magnusson kämpfen die Landwirte mit schweren Liquiditätsproblemen. Das Ergebnis des Referendums im Vereinigten Königreich zugunsten des Brexits sorge für noch mehr Unsicherheit. Laut Copa/Cogeca ist es jetzt äußerst wichtig, jedwede weitere Störung des Marktes zu verhindern. "Wir appellieren an die Minister, sich auf ein neues Maßnahmenpaket zur Unterstützung des Sektors zu einigen. Hierfür müssen zusätzliche Mittel aufgebracht werden, ohne die Krisenreserve anzutasten. Es müssen neue Instrumente aktiviert und neue Märkte erschlossen werden. Dafür müssen Exportkredite genutzt werden, um den Händlern mehr Sicherheit bei ihren Exporten zu geben.“  

 

Dementsprechend begrüßen Copa & Cogeca die gestrigen Forderungen vieler Minister nach einem neuen Maßnahmenpaket, das EU-Landwirtschaftskommissar Phil Hogan im Juli vorlegen sollte. Sie forderten gleichzeitig, es durch zusätzliche Mittel und ohne Beeinträchtigung der Krisenreserve zu finanzieren.    

 

Der Generalsekretär von Copa & Cogeca, Pekka Pesonen, bedauerte, dass sich nicht auf alle politischen Punkte zu den neuen EU-Ökoregeln geeinigt werden konnte und dass diese auf Eis gelegt wurden, bis die Slowakei am 1. Juli die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt. „Wir sind der Überzeugung, dass im Vergleich zu dem ursprünglich von der EU-Kommission vorgelegten Text viele Verbesserungen wie z.B. die Beibehaltung von Mischbetrieben vorgenommen wurden, da dies den Landwirten einen Anreiz zur schrittweisen Umstellung bietet. Wir möchten jedoch, dass die neuen Regeln zeitnah eingeführt werden, damit die Erzeuger Klarheit haben. Sie können sich aufgrund all der Unsicherheiten für ihre Unternehmen und Investitionen keinen langen Zeitraum ohne politische und rechtliche Anhaltspunkte leisten“, so Pesonen in einem Treffen mit der niederländischen Ratspräsidentschaft.

 

Abschließend äußerte sich Magnusson zutiefst enttäuscht über den Umgang mit der Zulassungsverlängerung des Herbizidwirkstoffs Glyphosat, da dieser viele ökologische Vorteile biete und die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) ein positives Gutachten hierzu erstellt hatte. „Wenn uns Glyphosat genommen wird, werden die Landwirte der EU auch weniger wettbewerbsfähig“, so Magnusson. Er appellierte an die Kommission, die Zulassung des Wirkstoffs Ende des Monats zu verlängern.


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