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Europas Bauern haben weniger verdient

In Deutschland ist das Einkommen in der Landwirtschaft pro Arbeitskraft in diesem Jahr voraussichtlich deutlich stärker gesunken als im EU-Durchschnitt. In den 27 EU-Staaten ging das reale landwirtschaftliche Einkommen je Arbeitskraft ist 2009 um 12,2 % zurück. Bereits in 2008 war es um zweieinhalb Prozent gesunken.

Lesezeit: 3 Minuten

In Deutschland ist das Einkommen in der Landwirtschaft pro Arbeitskraft in diesem Jahr voraussichtlich deutlich stärker gesunken als im EU-Durchschnitt. In den 27 EU-Staaten ging das reale landwirtschaftliche Einkommen je Arbeitskraft ist 2009 um 12,2 % zurück. Bereits in 2008 war es um zweieinhalb Prozent gesunken. Dies zeigen erste Schätzungen vom EU-Statistikamt Eurostat. Diese Abnahme ergibt sich aus einem Rückgang des realen landwirtschaftlichen Einkommens um minus 14,2 % zusammen mit einer Verringerung des landwirtschaftlichen Arbeitseinsatzes um 2,2 %.


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Verantwortlich für den Rückgang soll laut den Statistikern hauptsächlich der Preisverfall landwirtschaftlicher Produkte zu realen Erzeugerpreisen (-10,9 %) sein, während reale Vorleistungskosten abgenommen haben (- 9,2 %). Die geringe Abnahme des realen Wertes der Subventionen ohne Steuern (-0,8 %) und der geringe Rückgang der realen Abschreibungen (-0,2 %) hätten einen unwesentlichen Einfluss. Das reale landwirtschaftliche Einkommen je Arbeitskraft im Jahr 2009 sei schätzungsweise in 22 Mitgliedsstaaten gesunken und in fünf angestiegen. Die größten Rückgänge würden in Ungarn (-35,6 %), Italien (-25,3 %), Luxemburg (-25,1 %), der Tschechischen Republik (-24,1 %), Irland (-22,3 %), Deutschland (-21,0 %), Österreich (-20,4 %) und Frankreich (-19,8 %) erwartet und die höchsten Anstiege im Vereinigten Königreich (+14,3 %), Malta (+9,1 %) und Finnland (+2,6 %).


Preisrückgänge bei den landw. Produkten


Im Jahr 2009 sank der Wert der landwirtschaftlichen Produktion zu Erzeugerpreisen der EU27 schätzungsweise um 10,9 %, hauptsächlich infolge eines Rückgangs der Werte pflanzlicher realer Erzeugnisse (-13,2 %) und tierischer realer Erzeugnisse (-9,7 %). Bei pflanzlichen Erzeugnissen war die Abnahme des Wertes fast ausschließlich auf einen Rückgang der Preise (-12,4 %) zurückzuführen, während das Volumen nur leicht fiel (-0,8 %). Preise fielen für alle Gruppen der pflanzlichen Erzeugnisse, ausgenommen für Blumen und Zierpflanzen (+0,3 %). Am stärksten fielen sie für Getreide (-27,5 %), Handelsgewächse (-15,6 %), Olivenöl (-14,7 %) und Früchte (-12,3 %). Ein Anstieg im Volumen zeigte sich für Handelsgewächse (+8,6 %), während Olivenöl (-8,9 %) und Getreide (-4,9 %) abnahmen.


Die Abnahme im Wert der tierischen Produktion im Jahr 2009 war das Ergebnis eines deutlichen Rückgangs der Produktionspreise (-8,7%) und einer leichten Verminderung im Volumen (-1,1 %). Die Preise fielen für die drei größten tierischen Erzeugnisse: Milch (-20,3 %), Schweine (-4,2 %) und Rinder (-1,8 %). Für Milchproduktion blieb das Volumen gleich, für Schweine war es fast stabil (-0,3 %) und sank für Rinder (-2,9 %).


In der EU27 nahmen die Vorleistungskosten real um 9,2% ab. Dies ist vor allem auf einen Rückgang des Volumens (-3,1%) als auch der Preise (-6,3%) zurückzuführen. Geringere Vorleistunsgsvolumen werden für nahezu alle Vorleistungskategorien geschätzt, insbesondere für Dünger (-14,0 %). Die Abnahme der Vorleistungskosten wurde bedingt durch starke Rückgänge von Futtermittel (-14,1 %) und Energie (-12,5 %). Zwischen 2005 und 2009 hat das reale Einkommen je Arbeitskraft in der EU27 schätzungsweise um 1,7 % abgenommen. Im Durchschnitt ist der landwirtschaftliche Arbeitseinsatz in der EU27 seit 2005 um 11,5 % gefallen.

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