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Exportverbot für belgisches Schweinefleisch weitet sich aus

Die Liste der Länder, die die Einfuhr von belgischem Schweinefleisch verbieten, wird immer länger. Inzwischen haben elf Nicht-EU-Länder ein Embargo verhängt, obwohl es bisher noch keinen einzigen ASP-Fall im Nutztierbereich gegeben hat. Dies bestätigte der föderale Argarminister Denis Ducarme am Mittwoch in Brüssel.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Liste der Länder, die die Einfuhr von belgischem Schweinefleisch verbieten, wird immer länger. Inzwischen haben elf Nicht-EU-Länder ein Embargo verhängt, obwohl es bisher noch keinen einzigen ASP-Fall im Nutztierbereich gegeben hat. Dies bestätigte der föderale Argarminister Denis Ducarme am Mittwoch in Brüssel.

 

Neben Südkorea, China, Taiwan, Weißrussland, Mexiko und den Philippinen haben inzwischen auch Südafrika, Japan und Singapur einen Importstop für belgisches Schweinefleisch mit sofortiger Wirkung erlassen.

 

Den belgischen Fleischsektor trifft dies ins Mark. „45 Prozent des Exportvolumens in Drittstaaten außerhalb der EU gehen alleine nach China und Südkorea“, erklärte Michael Gore von der belgischen Fleischhandelsorganisation (Febev). Die Hälfte der belgischen Schweinefleischproduktion ist für den Exportmarkt bestimmt. Die größten Absatzmärkte in der EU sind die Nachbarländer Deutschland und Frankreich. Der belgische Schweinefleischexport macht allerdings nur rund fünf Prozent der gesamten EU-Produktion aus.

 

Deutschland und Frankreich sind die größten Abnehmer von belgischem Schweinefleisch in der EU

Die belgische Fleischhandelsorganisation Febev fürchtet, dass sich noch weitere Drittstaaten außerhalb der EU dem Boykott anschließen und die belgischen Mastbetriebe in existenzielle Bedrängnis bringen könnten.

 

In der Provinz Luxemburg sind im wallonischen Landesteil inzwischen fünf weitere Wildschwein-Kadaver aufgefunden worden bestätigte das belgische Agrarministerium. Noch stehe allerdings nicht fest, ob auch diese Tiere an Schweinepest verendet seien. Die Labor-Befunde würden in den kommenden Stunden erwartet, hieß es von der Nationalen Lebensmittelsicherheitsbehörde (Afsca).

 

Bei einem Krisentreffen zwischen dem föderalen Landwirtschaftsminister Ducarme und seiner flämischen Kollegin Joke Schauvliege am Mittwoch in Namur wurden weitere Dringlichkeitsmaßnahmen auch für den bisher von ASP-Wildschweinfällen nicht betroffenen flämischen Landesteil besprochen. Die größten Sauenhalter und Schweinemastbetriebe Belgiens finden sich in Flandern.

 

In der Risikozone liegende Schweinemastbetriebe zäunen ihre Höfe doppelt ein

Am Mittwoch erließ die nationale Lebensmittelbehörde (Afsca) zwei ASP-Dekrete über den Transport von Hausschweinen aus dem Risikogebiet in Schlachthöfe sowie die Verbringung von Tierkadavern zu Untersuchungslabors. Jeder Tiertransport in der APS-Zone muss bei der Afsca beantragt werden.

 

Die 60 Schweinemastbetriebe, die innerhalb der 63.000 Hektar großen Risikozone in der belgischen Provinz Luxemburg liegen, haben inzwischen damit begonnen doppelte Einzäunungen um ihre Höfe und Ställe zu errichten. Damit soll ein direkter Kontakt von Wildschweinen bei der Futtersuche mit Mastbetrieben verhindert werden.

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