Die Fachzeitschrift "Food and Chemical Toxicology" hat ihren Bericht über die umstrittene Studie des französischen Wissenschaftlers Gilles-Eric Séralini zu den Gefahren von gentechnisch verändertem Mais zurückgezogen. Der Artikel hatte letztes Jahr für Aufsehen gesorgt, weil der Forscher darin behauptete, der Verzehr von Mais der Sorte NK603 habe bei Ratten zu Krebserkrankungen und einem frühen Tod geführt. Fotos verunstalteter Tiere gingen anschließend wochenlang durch die Presse.
Das Ergebnis der Studie hatte allerdings anschließend europaweit für Kritik gesorgt. Zahlreiche Institute, Behörden und Wissenschaftler hatten sich von Séralini distanziert und die Ergebnisse als nicht nachvollziehbar bewertet. Der Franzose habe nicht wissenschaftlich gearbeitet und schwere Fehler gemacht. Einige vermuten, er habe bewusst die Gefährlichkeit von Gentechnik nachweisen wollen. Das sieht nun auch die Zeitschrift so.