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Familienbetriebe können Nahrungsmittelengpässe lösen

Die Nachfrage nach Lebensmitteln soll bis zum Jahr 2050 um 60 % ansteigen. Eine besondere Rolle kommt dabei den landwirtschaftlichen Familienbetriebe zu, wie diese Woche auf einer Konferenz der FAO deutlich wurde.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Nachfrage nach Lebensmitteln soll bis zum Jahr 2050 um 60 % ansteigen. Eine besondere Rolle kommt dabei den landwirtschaftlichen Familienbetriebe zu, wie diese Woche auf einer Konferenz der FAO deutlich wurde.

 

Gerd Sonnleitner, Sonderbotschafter der FAO für familienbetriebene Landwirtschaft, erklärte dazu am Donnerstag: „Landwirtschaftliche Familienbetriebe haben das Potenzial, die Welt zu ernähren. Wir stehen jedoch vor immer mehr Herausforderungen wie der Marktvolatilität, dem Klimawandel und einer ungleichen Machtverteilung in der Lebensmittelkette. Diese Probleme müssen überwunden werden.“


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Als Lösung sieht Sonnleitner eine stärkere Föderung von Investitionen in den Sektor, in Forschung und Innovation. Ausbildungs- und Schulungsprogramme müssten angeboten und unlautere, missbräuchliche Praktiken in der Lebensmittelkette bekämpft werden, damit Landwirte bessere Chancen haben, ein Einkommen über den Markt zu erwirtschaften, so Sonnleitner.

 

Diese unlauteren Handelspraktiken des Einzelhandels auf den Agrar- Lebensmittelsektor haben laut einer aktuellen Studie Umsatzeinbußen in Höhe von 10,9 Mrd. Euro pro Jahr zur Folge.


Das Genossenschaftsprinzip funktioniert weltweit


Der Präsident von des europäischen Genossenschaftsverbandes Cogeca, Christian Pèes von Coop de France, der ebenfalls Inhaber eines landwirtschaftlichen Familienbetriebs ist, betonte die zentrale Rolle, die Erzeugerorganisationen wie Genossenschaften für landwirtschaftliche Familienbetriebe in ländlichen Gebieten spielen. Diese seien ein hervorragendes Modell, um landwirtschaftliche Familienbetriebe weltweit in ihrer Existenz zu unterstützen.

 

Sie ermöglichten es den Landwirten, ihre Erzeugnisse besser zu vermarkten und ihnen einen Mehrwert zu verleihen, um einen besseren Erlös zu erwirtschaften. Außerdem helfen sie laut Pèes den Landwirten dabei, die extrem große Volatilität auf den Agrarmärkten besser in den Griff zu bekommen und ihre Positionierung in der Lebensmittelkette zu stärken, indem sie eine größere Konzentration der Produktion ihrer landwirtschaftlichen Mitglieder ermöglichen.

 

Er verweist in diesem Zusammenhang auf eine aktuelle Studie der Europäischen Kommission, wonach Landwirte in den EU-Ländern, in denen Genossenschaften im Milchsektor einen größeren Marktanteil haben, signifikant bessere Preise erzielen (ca. 10-15 % mehr) als in Ländern, in denen Milchgenossenschaften einen kleinen Teil des Marktes ausmachen.


Familienbetriebe müssen unbedingt rentabel sein


Lorenzo Ramos, Inhaber eines landwirtschaftlichen Familienbetriebs und Präsident von UPA in Spanien, betonte die zahlreichen Vorzüge der landwirtschaftlichen Familienbetriebe, die einen Schlüsselfaktor für Wachstum und Beschäftigung in ländlichen Gebieten darstellten. Er betonte, wie wichtig es sei, sicherzustellen, dass Familienbetriebe in Zukunft rentabel sind. Somit könne die Ernährungssicherheit gewährleisten und sichergestellt werden, dass junge Menschen in diesem Sektor nachrücken.

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