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FAO sieht riesigen Forschungsbedarf bei Antibiotikaresistenzen

Um von der Landwirtschaft verursachte Antibiotikaresistenzen einzudämmen, ist ein „gigantischer“ Forschungsbedarf vonnöten. Das ist das Ergebnis einer FAO-Studie. Demnach zählen Antibiotikaresistenzen weltweit zu den größten gesundheitlichen Bedrohungen.

Lesezeit: 2 Minuten

Um von der Landwirtschaft verursachte Antibiotikaresistenzen einzudämmen, ist ein „gigantischer“ Forschungsbedarf vonnöten. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am 15. November vorgelegt hat.


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Demnach zählen Antibiotikaresistenzen weltweit zu den größten gesundheitlichen Bedrohungen. Dabei dürften zwei Drittel des zukünftigen Wachstums des Antibiotikaeinsatzes auf den Lebensmittelsektor und dabei vor allem auf die Tierproduktion entfallen. Diese werde im Zuge der zunehmenden Nachfrage nach tierischem Eiweiß immer intensiver, wobei die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung antibiotikaresistenter Krankheitserreger durch den engen Kontakt der Tiere zueinander drastisch steige.


Bei den geforderten Forschungsanstrengungen sollte nach Ansicht der Fachleute im Vordergrund stehen, wie und warum resistente Bakterien im menschlichen und tierischen Darmtrakt aufgenommen werden. Außerdem müssten standardisierte Monitoringprozesse und Datenbanken eingerichtet werden, um geeignete Modelle zur Risikobewertung entwickeln zu können.


Die Autoren der Studie, darunter Experten der FAO und vom Royal Veterinary College in London, verweisen auf einige Fallbeispiele als Beweise für das Ausmaß der Bedrohung. So hätten Honigbienen in den USA andere Darmbakterien als anderswo, was auf den Einsatz von Tetrazyklinen in Bienenstöcken seit 1950 zurückzuführen sei. Indes wiesen die Tiere in Fischfarmen in der Ostsee weniger Gene mit Antibiotikaresistenzen auf als in China, wo vor allem die mit den Antibiotika chemisch verwandten Chinolone eingesetzt würden. Diese Stoffgruppe werde allerdings zunehmend in der Humanmedizin eingesetzt wegen Resistenzen gegen ältere Antibiotika wie Tetrazyklin.


Jüngst seien in einigen Ländern sogar Resistenzen gegen Colistin festgestellt worden, das vor kurzem noch als Reserveantibiotikum in der Humanmedizin gegolten habe. Weil der Wirkstoff über Jahrzehnte hinweg in der Haltung von Schweinen, Geflügel, Schafen, Rindern und bei Fischen in Aquakulturen eingesetzt worden sei, müssten die Tierhaltungssysteme dringend hinterfragt werden. Beispielsweise könne eine Erhöhung der Biosicherheit den Einsatz von Antibiotika senken.

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