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Fast 80 Prozent der EU-Lebensmittelabfälle unnötig

Fast 80 % der Lebensmittelabfälle, die in der EU auf Verbraucherseite verursacht werden, sind vermeidbar. Zu diesem Schluss kommt das Joint Research Center (JRC) in einer aktuellen Studie, bei der untersucht wurde, welche Mengen an Wasser und Nitrat allein auf den Bereich der Lebensmittelabfälle entfallen.

Lesezeit: 2 Minuten

Fast 80 % der Lebensmittelabfälle, die in der EU auf Verbraucherseite verursacht werden, sind vermeidbar. Zu diesem Schluss kommt das Joint Research Center (JRC) in einer aktuellen Studie, bei der untersucht wurde, welche Mengen an Wasser und Nitrat allein auf den Bereich der Lebensmittelabfälle entfallen. Die Studie wurde vergangene Woche von der EU-Kommission veröffentlicht.


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Nach Berechnungen des JRC werden von den Verbrauchern in der Gemeinschaft durchschnittlich 123 kg pro Kopf und Jahr an Lebensmitteln weggeworfen; das sind 16 % der Nahrungsmittel, die beim Konsumenten ankommen. Hochgerechnet ist dies ein Abfallberg von 47 Mio t Lebensmittel pro Jahr in der EU. Durch eine Einsparung der vermeidbaren Abfälle beim Verbraucher könnten nach Berechnungen der Wissenschaftler pro Kopf und Tag rund 27 l an Oberflächen- und Grundwasser sowie 294 l an Regenwasser eingespart werden. Dies entspricht laut Studie allein dem Wasserbedarf für die pflanzliche Erzeugung in ganz Spanien. An Stickstoff werden den Ergebnissen zufolge durchschnittlich 0,68 kg pro Kopf und Jahr unnötig verbraucht.


JRC-Forscher Davy Vanham wies darauf hin, dass es nicht nur für die Verbraucher eine gute Einsparmöglichkeit sei, unnötige Lebensmittelabfälle komplett zu vermeiden. Entlastet würden damit auch die lokalen Behörden, die für die Entsorgung der Nahrungsmittelabfälle einen hohen Aufwand betreiben müssten. Hinzu kämen Einsparungen beim Wasser- und Stickstoffverbrauch, während gleichzeitig weitere natürliche Ressourcen wie Phosphor, Land und Energie geschont würden.


Für die Untersuchung hatte das Forschungsteam sechs der 28 EU-Mitgliedstaaten für den Zeitraum 1996 bis 2005 analysiert, und zwar Großbritannien, die Niederlande, Dänemark, Finnland, Deutschland und Rumänien. Dort seien die „Konsummuster“ aufgrund der unterschiedlichen Lebensstile und Kaufkraft sehr unterschiedlich ausgefallen, so die Forscher. Die Höhe der Abfallmenge habe sehr stark variiert. So habe sich erneut bestätigt, dass die Verbraucher in Großbritannien mit durchschnittlich 190 kg pro Kopf und Jahr zu den größten Lebensmittelverschwendern zählten, während die rumänischen Konsumenten die wenigsten Abfälle mit durchschnittlich 55 kg verursachten.(AgE)

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