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topplus EU-Meinungsumfrage

Fast jeder dritte EU-Bürger schätzt GAP als persönlichen Gewinn ein

Eine überwältigende Mehrheit der EU-Bürger hält Landwirtschaft und die ländlichen Regionen in der EU für zukunftsrelevant. Dies ist das Ergebnis einer Eurobarometer-Umfrage

Lesezeit: 3 Minuten

Eine Woche vor den Abstimmungen zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) im Europäischen Parlament (EP) und dem entscheidenden Treffen der EU-Agrarminister zur GAP-Reform, veröffentlichte die EU-Kommission am Dienstag eine Eurobarometer-Umfrage über die Meinungen der EU-Bürger zur europäischen Landwirtschaftspolitik.

Die Einstellungen von über 27.000 EU-Bürgern aus den 27 EU-Mitgliedstaaten gegenüber europäischen Landwirten und Lebensmittelproduzenten fielen demnach durchweg positiv aus. Die im Zeitraum von August bis Ende September 2020 durchfgeführte Meinungsbefragung des EU-Statistikamtes Eurostat spiegelt in Zeiten spürbarer Auswirkungen der Covid19-Krise auf die Lebenmittelkette in der EU einen hohen Grad der Wertschätzung der Leistungen der europäischen Bäuerinnen und Bauern wider.

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Nahezu drei von vier EU-Bürgern wissen um die Gemeinsame Agrarpolitik als wesentlichen Pfeiler der EU-Ordnung seit nach dem 2. Weltkrieg.

Fast 95% der Befragten ordneten die Landwirtschaft und die ländlichen Räume als "sehr wichtig" für die Zukunft Europas ein. 73 Prozent gaben an, über GAP grundsätzlich Bescheid zu wissen. Bei der letzten Erhebung zu diesem Politikbereich vor drei Jahren (2017) gaben 6% weniger an, von der GAP Kenntnis zu haben.

Nicht nur Landwirte auch die Verbraucher profitieren von GAP

Das Wissen um die Gemeinsame Agrarpolitik und die Einschätzung, dass alle EU-Bürger von der GAP profitieren und nicht nur die produzierenden Landwirte, macht sich nach der in dieser Woche vorab veröffentlichten Sonder-Eurobarometer-Umfrage No. 504 "Europeans, Agriculture & the CAP" in den Köpfen der EU-Bürger und Verbraucher immer stärker breit.

76 % der EU-Bürger sind der Meinung, dass sie als Verbraucher ebenso von der GAP profitieren. Dies ist ein um 15 Prozentpunkte höherer Wert als in 2017. Damals hielten nur 61% das Thema EU-Agrarpolitik für sich persönlich relevant.

Kaum verändert haben sich hingegen im zurückliegenden Dreijahreszeitraum die Erwartungen der EU-Bürger, was die GAP für die EU-Gesellschaften leisten sollte. Die Produktion und Lieferung von sicheren, gesunden und hochwertigen Lebensmitteln rangiert für 62% der EU-Bürger an erster Stelle.

Jeder 2. Befragte (52%) maß dem Schutz und Erhalt von Umwelt und natürlichen Lebensgrundlagen sowie dem Klimaschutz eine wesentliche Aufgabenstellung der europäischem Landwirtschaft zu.

In gleichem Maße plädierte mehr als jeder zweite Befragte (51%) für ein faires Einkommen und Lebensstandards für die europäischen Landwirtinnen und Landwirte. Die Betonung von mehr Einsatz für Umwelt und Klimaschutz sowie fairen Lebenstandards der Bauern stuften die Befragten um zwei bzw. 3 % höher ein als noch vor drei Jahren.

EU-Bürger machen sich Sorgen um faire Lebensstandards der Landwirte

Dabei machte sich ein wesentlicher Gesinnungswandel unter den EU-Bürgern bei den landwirtschaftlichen Einkommen breit. Stuften vor drei Jahren nicht ein mal ein Drittel (26%) das Einkommen der Landwirte als zu niedrig ein, sorgten sich in der Spätsommerumfrage von Eurostat deutlich mehr als ein Drittel der Befragten (39%) um das zu niedrige Einkommen der Lebensmittelerzeuger und hier vor allem das der Bauern. Dies ist eine Zunahme von 13 Prozentpunkten.

Aber die EU-Bürger messen gleichermaßen der Landwirtschaft inzwischen einen höheren Teil der Verantwortung für den Klimawandel bei, verursacht durch deren Produktionsstrukturen.

Nahezu Hälfte der Bürger sieht Landwirtschaft als Hauptverursacher des Klimawandels

42 % der Befragten zählen die Landwirtschaft zu den Hauptverursachern des Klimawandels. Zehn Jahre zuvor (2010) waren nur 29% dieser Ansischt. In diesem Zusammenhang ist die Kennzeichnung von Bio-Lebensmitteln stärker in das Bewußtsein der europäischen Verbraucher gerückt. 56% sind sich des EU-Bio-Labelling bewußt. Drei Jahre zuvor waren es 29% weniger, die über ein deratiges Öko-Logo für Lebensmittel auf EU-Ebene Bescheid wußten.

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