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Fendt-Chef verteidigt Monsanto-Deal

AGCO-Chef Martin Richenhagen ist davon überzeugt, dass es durch den Verkauf von Monsanto an Bayer nicht weniger Wettbewerb geben wird. „Die Deutschen sehen in vielen Dingen automatisch den Weltuntergang, die Amerikaner gehen da etwas forscher ran." Die Gehirnwäsche fange schon in der Schule an.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Chef des US-Landtechnikkonzerns AGCO, Martin Richenhagen, ist davon überzeugt, dass es durch den Verkauf von Monsanto an Bayer nicht weniger Wettbewerb geben wird. Es gebe noch genügend andere große Wettbewerber, sagte er der Süddeutschen Zeitung. Auch AGCO habe mit John Deere und Case IH nur noch zwei große Konkurrenten, und trotzdem sei der Wettbewerb nie rauer gewesen als heute.

 

Fraglich ist seiner Meinung nach eher, ob man so große Konzerne wie Bayer noch vernünftig führen kann. Entscheidend ist laut Richenhagen, dass man bei solchen Zusammenschlüssen schnell entscheidet, wer führt. Im Fall Monsanto müsse Bayer-Vorstand Baumann seinen amerikanischen Kollegen Hugh Grant jetzt mitnehmen. Ein schlechtes Image habe Grant nur in Deutschland, meint Richenhagen; in den USA sei Monsanto sehr beliebt. „Es gab Probleme mit Monsanto. Die rühren daher, wie der Konzern seine Produkte versteht und wie konsequent er Patentverletzungen juristisch verfolgt“, so der Fendt-Chef. Weltweit gesehen sei das Image von Monsanto gar nicht so schlecht, wie es in der deutschen Presse dargestellt wird.

 

Monsantos Pressearbeit sei auch nicht die beste gewesen und Grant agiere zu defensiv, meint Richenhagen im Interview mit der SZ weiter. „Gentechnisch verändertes Saatgut ist eben ein emotional aufgeladenes Thema. Es gibt auf der ganzen Welt aber nicht einen belegten Fall, wo ein Mensch oder ein Tier durch ein genverändertes Produkt zu Schaden gekommen ist“, so der Manager.


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Gehirnwäsche beginnt in der Schule


Seiner Meinung nach ist das typisch deutsch. Wir hätten es gerade geschafft, die Vogelgrippe und BSE zu überleben. „Die Deutschen sehen in vielen Dingen automatisch den Weltuntergang, die Amerikaner gehen da etwas forscher ran und sagen, das ist ein Problem, wie können wir es lösen. Wenn man in Entwicklungsländern mit Leuten redet, sagen die, eure Probleme würden wir gerne haben und warum wollt ihr uns vorschreiben, wie wir Landwirtschaft betreiben sollen. Die Gehirnwäsche fängt doch schon in der Schule an. In Deutschland heißt das genmanipuliert, in den USA heißt es bioengeneered“, so Richenhagen. Für die deutschen Wettbewerber von Monsanto sei das eine Katastrophe, weil sie sich an dem Markt nicht beteiligen dürften. Die komplette Forschung sei aus Deutschland abgewandert.

 

Im Interview berichtete der AGCO-Chef auch davon, dass die Landtechnikhersteller längst mit den Saatgutfirmen zusammenarbeiten. AGCO arbeite beispielsweise mit Monsanto, Bayer und Pioneer zusammen. Ziel sei, dass das Saatgut der Hersteller in den eigenen Sämaschinen optimal funktioniert.

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