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Festnahmen bei Aktionärsversammlung von Monsanto

Bei der Aktionärsversammlung des Saatgut- und Biotechnologiekonzerns Monsanto ist es letzte Woche in St. Louis zu Protesten gekommen. Etwa 40 Personen demonstrierten gegen die Geschäftspraktiken des Unternehmens. Elf von ihnen wurden verhaftet, darunter auch der Aktionär Adam Eidinger.

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Bei der Aktionärsversammlung des Saatgut- und Biotechnologiekonzerns Monsanto ist es letzte Woche in St. Louis zu Protesten gekommen. Etwa 40 Personen demonstrierten gegen die Geschäftspraktiken des Unternehmens. Elf von ihnen wurden verhaftet, darunter auch der Aktionär Adam Eidinger, nachdem sie den Verkehr vor der Monsanto-Zentrale durch Blockaden lahmgelegt hatten.


Eidinger hatte nach Informationen der „Deutschen Gesundheits Nachrichten“ vorher auf der Versammlung eine Resolution eingebracht, die eine engere Zusammenarbeit mit der Food and Drug Administration (FDA) zur Kennzeichnung von genetisch veränderten Organismen (GVOs) vorsah. Dass dies nicht durchkommt, sei ihm bewusst gewesen, heißt es. Er habe aber wenigstens eine Unterstützung von 7 % der Aktionäre erwartet. Letztlich waren es 4 %. „Wir werden das immer wieder thematisieren und wir geben nicht auf“, sagte Eidinger, der später in Handschellen abgeführt wurde. „Wenn wir jetzt nicht handeln, wird bald alles mit GVOs verseucht sein“, sagte ein anderer Protestler.


Eine weitere Resolution, die von dem Investor-Aktivisten John Harrington vorgebracht wurde, befasste sich mit Monsantos potentieller Verantwortung gegenüber Bio-Bauern. Der Vorschlag erhielt 6,5 % Zustimmung. Der Vorstand des weltgrößten Biotechnologie-Unternehmens empfahl seinen Aktionären beide Vorschläge abzulehnen.


Nach der Aktionärsversammlung begannen die Demonstranten den Verkehr vor Zentrale durch Straßenblockaden lahmzulegen.