Finnland hat sich unter bestimmten Bedingungen für die weitere Zulassung von Neonikotinoiden im Pflanzenschutz ausgesprochen und unterstützt dabei dem Vernehmen nach den deutschen Kompromissvorschlag für einen eingeschränkten Einsatz dieser Wirkstoffgruppe.
Wie das Landwirtschaftsministerium in Helsinki Anfang März mitteilte, plädiert die finnische Regierung dafür, die Wirkstoffgruppe zumindest dann zuzulassen, wenn die gründliche Risikobewertung ergibt, dass eine Bienengefährdung keinem bestimmten Typ der Neonikotinoide zugeordnet werden kann. Außerdem müsse die Risikobewertung den sehr unterschiedlichen natürlichen Bedingungen in den verschiedenen Teilen der Europäischen Union angepasst werden.
Damit schlägt sich Finnland nach Angaben des Ministeriums im Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette der Europäischen Kommission auf die Seite Deutschlands. Wie dabei weiter verlautete, sieht der deutsche Vorschlag außerdem dreijährige Feldtests durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vor, in deren Licht der Einsatz von Neonikotinoiden nochmals neu diskutiert werden soll. (AgE)
Hintergründe:
Verbot der Neonicotinoide verschoben (22.2.2013)