Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Werkvertrags-Verbot

Fleischbranche droht mit höheren Fleisch-Preisen

Die Fleischwirtschaft rechnet mit steigenden Preisen für Fleisch, sollte das Werkvertrags-Verbot für die Branche kommen. Außerdem hält die Branche das Gesetz für verfassungswidrig.

Lesezeit: 2 Minuten

Ohne Werkverträge und Leiharbeit werde Fleisch aus Deutschland 10 bis 20 Prozent teurer werde und weniger wettbewerbsfähig. Das schreibt die Fleischwirtschaft in einer Stellungnahme zum geplanten Gesetz von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), worüber die Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) am Wochenende berichtete.

Die Fleischwirtschaft sei auch künftig auf Leiharbeiter angewiesen, um Produktionsspitzen etwa zur Grillsaison abfangen zu können, hieß es weiter. Würden Werkvertrag und Leiharbeit verboten, verteure das die Produktion. "Der Verbraucherpreis dürfte demzufolge um zehn bis 20 Prozent je Kilo und Produkt ansteigen", zitierte die NOZ aus der Stellungnahme. Es sei damit zu rechnen, dass die Produktion ins Ausland abwandere - inklusive der Tierhaltung, so die These.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Zudem halten die Vertreter der Fleischwirtschaft das Gesetzesvorhaben für verfassungswidrig. Es sei nicht erklärbar, warum beim Portionieren und Verpacken von Käse künftig anderes Arbeitsrecht gelten solle als bei Wurst. "Das Gesetz geht zu weit", weil es eine "abstruse Ungleichbehandlung" gegenüber anderen Branchen darstelle, hieß es darin.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte vergangene Woche den Gesetzentwurf für das ab 2021 geplante Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Fleischwirtschaft zur Abstimmung in die anderen Bundesministerien geschickt. Das Bundeskabinett soll diese Woche darüber beraten, hieß es in Berlin. Die Bundesregierung reagiert mit dem Gesetz auf die vielen Corona-Ausbrüche bei Beschäftigten in Schlachthöfen. Das zog erneut eine intensive Debatte über die Arbeits- und Lebensbedingungen insbesondere von Leiharbeitern in der Fleischbranche nach sich.

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.