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Forderung nach Mindestlohn im Forst

Einen Mindestlohn von 11 Euro pro Stunde will die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) im Forstbereich durchsetzen. Ein solcher Branchenmindestlohn müsse im Tarifvertrag verankert werden, forderte IG BAU-Vorsitzender Klaus Wiesehügel bei einer Pressekonferenz im Rahmen der Interforst vergangene Woche in München, so AgE.

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Einen Mindestlohn von 11 Euro pro Stunde will die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) im Forstbereich durchsetzen. Ein solcher Branchenmindestlohn müsse im Tarifvertrag verankert werden, forderte IG BAU-Vorsitzender Klaus Wiesehügel bei einer Pressekonferenz im Rahmen der Interforst vergangene Woche in München, so AgE. Aus seiner Sicht ist dabei Eile geboten, denn, so der Gewerkschaftschef, "ausländische Arbeitskräfte stehen schon bereit, um für Dumpinglöhne im Wald zu holzen". Wiesehügel befürchtet, dass bestehende Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft massenweise verlorengehen, wenn im Mai nächsten Jahres die Arbeitnehmer-Freizügigkeit europaweit umgesetzt werde. "Sobald die Grenzen offen sind, droht der Waldboden zum Dumpinglohnsumpf zu werden", warnte der Vorsitzende. Wenn Forstbeschäftigte auf die Straße gesetzt und durch Billiglohnkräfte ersetzt würden, werde die Qualität der Arbeit zwangsläufig in den Keller rutschen. Dies sei lediglich durch die Einführung eines Mindestlohns zu verhindern. Eine Alternative dazu gebe es nicht. Wiesehügel verwies auf einen drastischen Arbeitsplatzabbau, den die Forstwirtschaft habe verkraften müssen. Innerhalb von nur zehn Jahren sei nahezu jede dritte Stelle wegrationalisiert worden. Nach IG BAU-Angaben arbeiteten im vergangenen Jahr bundesweit rund 48 900 Beschäftigte in der Branche. 1999 seien dies noch nahezu 71 100 gewesen. Wiesehügel sieht darin einen systematischen Abzug von Forst-Know-how aus dem Wald. Das sei "eine gefährliche Entwicklung, die sich rächt".

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