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Frankreich: Millionenschäden durch Bauernproteste

In Frankreich haben die Protestaktionen der Landwirte in den vergangenen Wochen offenbar größere Schäden an der Infrastruktur verursacht. Medienberichten zufolge schätzte der Autobahnbetreiber Vinci Autoroutes in der vergangenen Woche die Kosten für Reparaturen und Aufräumarbeiten in seinem Streckennetz auf 7 Mio Euro.

Lesezeit: 2 Minuten

In Frankreich haben die Protestaktionen der Landwirte in den vergangenen Wochen offenbar größere Schäden an der Infrastruktur verursacht. Medienberichten zufolge schätzte der Autobahnbetreiber Vinci Autoroutes in der vergangenen Woche die Kosten für Reparaturen und Aufräumarbeiten in seinem Streckennetz auf 7 Mio Euro.


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Nach Unternehmensangaben sind Straßen in vierzehn Départements betroffen, besonders schwerwiegend seien dabei die Feuerschäden. So müsse in der Nähe von Toulouse auf der A61 die Fahrbahndecke auf 1 400 m2 erneuert werden. Insgesamt hätten außerdem mehrere hundert Tonnen Müll entsorgt werden müssen.


Bereits in der vorvergangenen Woche hatte die für die Straßen im Südosten Frankreichs zuständige Behörde (DIRSO) die Materialschäden durch die jüngsten Protestaktionen im Département Haute-Garonne auf 650 000 Euro veranschlagt.


Die französischen Bauern haben in letzter Zeit zahlreiche Protestaktionen durchgeführt und dabei unter anderem Reifen und Paletten verbrannt, Stroh verstreut und Autobahnen sowie Bahntrassen blockiert. Am 21. Februar hatten landesweit mehr als 20 000 Landwirte gegen das Freihandelsabkommen mit dem Staatenblock Mercosur protestiert. Neben den dabei von der EU den Südamerikanern angebotenen Freihandelsquoten für Agrarprodukte nehmen die Bauern insbesondere an der anstehenden Reform der benachteiligten Gebiete und den damit verbunden Ausgleichszahlungen (ICHN) Anstoß.

 

Massiver Verlust von Betrieben


Der französische Bauernverband (FNSEA) gab unterdessen bekannt, dass er einen massiven Verlust von landwirtschaftlichen Betrieben erwarte, sollte das Freihandelsabkommen mit dem Mercosur-Staatenblock zustande kommen. FNSEA-Präsidentin Christine Lambert erklärte, in Frankreich stünde das Schicksal von 20 000 bis 25 000 Landwirten auf dem Spiel.


Mit Blick auf die laufenden Verhandlungen äußerte die FNSEA-Präsidentin Unverständnis für die Beharrlichkeit der Verhandlungsführer, Fleisch nach Europa zu bringen, dass nicht zuletzt aufgrund des Einsatzes von Tiermehl und Wachstumsbeschleunigern 30 % billiger als in Frankreich sei. Letztlich habe die Branche das Gefühl, „Verhandlungsmasse für andere Dinge“ zu sein, so Lambert.


Kritik kam auch von der Interprofession für Zucker und Rüben (AIBS). Der europäische Markt verzeichne im Zuge des Wegfalls der Quoten bereits fallende Preise; weitere Zugeständnisse an die Mercosur-Staaten würden die heimischen und die europäischen Unternehmen daher nur schwächen, warnte AIBS. Brasilien als weltweit bedeutendster Produzent und Exporteur von Zucker habe bereits bedeutende Zugeständnisse erhalten.

 

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