Um dem selbst gesteckten Ziel „jünger und weiblicher“ näher zu kommen, hat der Deutsche Bauernverband im vergangenem Jahr einen Fachausschuss „Unternehmerinnen in der Landwirtschaft“ eingesetzt. Um auch den Frauen im Landesverband Westfalen mehr Gehör zu verschaffen, hat der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) am Donnerstag in Münster den Grundstein für die Gründung des „Fachausschusses für Landwirtschaftliche Unternehmerinnen“ geschaffen.

Neue Impulse auf allen Ebenen

Das Interesse am neu gegründeten Ausschuss ist groß: Mehr als 30 Vertreterinnen waren aus den 19 Kreisverbänden in den WLV-Fachausschuss entsandt worden. Bei einer ersten Zusammenkunft machte Susanne Schulze Bockeloh deutlich: „Frauen sind ein starker Part auf landwirtschaftlichen Betrieben. Dies wird jetzt auch in den Gremien des Bauernverbandes sichtbar. Wir wollen neue Impulse geben und diese auf allen Ebenen in die Verbandspolitik einbringen.“

Schulze Bockeloh ist Vertreterin des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes für die Interessen der Frauen auf Ebene des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und seit Mai vergangenen Jahres bereits Vorsitzende des dortigen DBV-Fachausschusses.

Landwirtschaftliche Betriebe sind ohne Frauen heute undenkbar“ - Beringmeier

Landwirtschaftliche Betriebe seien ohne Frauen heute undenkbar. „Frauen in der Landwirtschaft sind innovativ und lösungsorientiert, sie haben gute Ideen und nehmen betriebswirtschaftliche Aspekte ebenso in den Blick, wie sie das nötige Gespür dafür haben, die Höfe zukunftsfähig aufzustellen“, freut sich WLV-Präsident Hubertus Beringmeier.

Frauen bringen große Kooperationsbereitschaft mit

Neben ihrer Kommunikationsstärke in Richtung der Gesellschaft würden sie oftmals eine große Kooperationsbereitschaft mitbringen, um verschiedene Interessen miteinander zu vereinen. „All diese Eigenschaften wollen wir künftig bündeln und Frauen mit dem jetzt gegründeten Unternehmerinnen-Ausschuss eine Möglichkeit bieten, sich auszutauschen und Interessen aktiv in die Verbandspolitik einzubringen“, so Beringmeier weiter.