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Freie Wähler wollen EU-Agrarpolitik moderat weiterentwickeln

Die Freien Wähler wollen die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union weiterentwickeln, „ohne dabei die Grundstrukturen in Frage zu stellen“. Unbedingtes Ziel sei es unter anderem, das Agrarbudget in seinem bisherigen Volumen zu erhalten, betont die EU-Abgeordnete Ulrike Müller in einem Interview mit AGRA-EUROPE.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Freien Wähler wollen die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union weiterentwickeln, „ohne dabei die Grundstrukturen in Frage zu stellen“. Unbedingtes Ziel sei es unter anderem, das Agrarbudget in seinem bisherigen Volumen zu erhalten, betont die EU-Abgeordnete Ulrike Müller in einem Interview mit AGRA-EUROPE.


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Auch an der Zwei-Säulen-Struktur will die agrarpolitische Sprecherin der liberalen ALDE-Fraktion im EU-Parlament festhalten. Allerdings wünscht sie sich Änderungen bei der Mittelverteilung und auch bei der Ausgestaltung der Zweiten Säule. Beispielsweise sollte die Investitionsförderung an die Betriebsgrößen angepasst werden, so Müller. Die unterschiedliche Vorgehensweise in den Mitgliedstaaten bei der Entkopplung der Direktzahlungen sieht die EU-Abgeordnete ebenfalls kritisch. Hier verdiene die GAP mittlerweile nicht mehr ihren Namen.


Auch das Thema Pflanzenschutz ist für Müller ein wichtiges Anliegen. Hier bemängelt sie insbesondere die ideologischen Betrachtungsweisen von Nichtregierungsorganisationen und das ständige An-den-Pranger-Stellen von Landwirten. Dabei verfügten die Bauern über ein fundiertes Fachwissen und hätten eine „Topausbildung“ genossen. In dem Zusammenhang spricht sich die EU-Abgeordnete dafür aus, die Anwendung von Glyphosat im privaten Bereich zu beenden; dort habe der Pflanzenschutzmittelwirkstoff „nichts verloren“.

 

Vorschlag: Autoindustrie zahlt Beihilfen der Landwirte


Im Bereich Pflanzenschutz plädiert Müller für einen wissenschaftsbasierten Ansatz. Mit Blick auf die Bienengefährlichkeit von Pflanzschutzmitteln wirbt die aus Bayern stammende Parlamentarierin für einen stärkeren Austausch zwischen Imkern und Landwirten, um praktikable Kompromisse zu finden.


Beim Thema Freihandel verweist die Abgeordnete der Freien Wähler auf nötige Schutzmechanismen für die Landwirtschaft. Gleichwohl sieht sie im Handel ein wichtiges Element für den Agrarsektor und für die Wirtschaft allgemein. Als neuen möglichen Ansatz bringt sie eine mögliche Beteiligung der Autoindustrie bei den Direktzahlungen der Landwirte ins Gespräch. Dies begründet sie mit dem Umstand, dass die Landwirte bei einem Freihandelsabkommen zugunsten der EU-Industrie sehr wahrscheinlich die Leidtragenden wären, während die Industrie ein handfestes Interesse an der Ausweitung des Handels habe.


Angesprochen auf die Europawahl 2019 kündigt Müller an, erneut zu kandidieren. Bei der Agrar- und Ernährungspolitik sowie der Nahrungsmittelsicherheit sieht sie für sich mehr Gestaltungsspielraum als beispielsweise im bayerischen Landtag, aus dem sie 2014 ins EU-Parlament wechselte.

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