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Friedensbrot führt Europäer zusammen

„Brot ist und bleibt ein starkes Symbol für den Frieden“, sagte Prof. Frank Ellmer von der Humboldt-Universität Berlin bei der Eröffnung der Konferenz „Frieden und Landwirtschaft“ mit Teilnehmern aus 20 europäischen Staaten, die am 29. und 30. September in der Ländlichen Heimvolkshochschule am Seddiner See stattfand.

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„Brot ist und bleibt ein starkes Symbol für den Frieden“, sagte Prof. Frank Ellmer von der Humboldt-Universität Berlin bei der Eröffnung der Konferenz „Frieden und Landwirtschaft“ mit Teilnehmern aus 20 europäischen Staaten, die am 29. und 30. September in der Ländlichen Heimvolkshochschule am Seddiner See stattfand.


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Ellmer ist im Ehrenamt Vorstand des Vereins FriedensBrot mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kirche, Verbänden und Politik. 25 Jahre nach dem Fall von Berliner Mauer und Eisernem Vorhang in Europa geht von dieser zivilgesellschaftlichen Initiative der Anstoß für eine europäische Gesprächs- und Begegnungsplattform über die wechselseitigen Beziehungen zwischen Frieden und Landwirtschaft aus.


Das Friedensbrot, das vom Spandauer Bäckermeister Wolfgang Zimmermann gebacken wird, stammt von Roggen aus allen zwölf Ländern, die direkt von Mauer und Eisernem Vorhang betroffen waren und heute der Europäischen Union angehören. Ausgehend von Saatgut vom Roggenfeld an der Bernauer Straße, das seit Jahren von der Versöhnungsgemeinde in Zusammenarbeit mit der Agrarfakultät der Humboldt-Universität bebaut wird, war an ähnlich historisch bedeutsamen Orten solcher „Friedensroggen“ ausgesät und geerntet worden.


Im Mittelpunkt von zwei großen Gesprächsrunden der Konferenz standen Zukunftsfragen der Versorgungssicherheit und Lebensmittelsicherheit, mit hochkarätigen Vertretern aus Ministerien und Behörden, Genossenschaften und Verbänden. Auch die Saatzucht – brandenburgische Roggensorten haben bis heute Weltruf – war ebenso vertreten wie der Bauernverband mit dem Ehrenpräsidenten und derzeitigen Sonderbotschafter der Vereinten Nationen, Gerd Sonnleitner. Der brandenburgische Landtagspräsident Gunter Fritsch sowie die Landwirtschaftsminister aus Estland, Litauen und Ungarn warden prominente Gäste des Brandenburger Abends im Beelitzer Spargelhof der Brüder Jakobs.


Am 1. Oktober endete die Konferenz in der Bundeshauptstadt mit einem Festakt in der Humboldt-Universität sowie einer ökumenischen Feier und dem feierlichen Anbruch und Verkosten des europäischen Friedensbrotes auf dem ehemaligen Todesstreifen an der Bernauer Straße.


Länder unterzeichnen Erklärung


Für den ehrenamtlichen Geschäftsführer des Vereins FriedensBrot, Dr. Gibfriemd Schenk, hat sich die Hoffnung erfüllt, dass sich aus der europäischen Konferenz eine dauerhafte Gesprächs- und Begegnungsplattform „Europäisches FriedensBrot“ entwickeln kann.


Vertreter von 12 europäischen Ländern stimmten einer gemeinsamen Erklärung zu – und Polen wird 2015 zu einer ersten Folgekonferenz einladen. Weitere Länder werden folgen. Dies wurde beim Festakt im Senatssaal der Humboldt-Universität am 1. Oktober 2014 von der polnischen Vize-Ministerin Zofia Szalczyk bekräftigt und bei der anschließenden ökumenischen Dankfeier an der Kapelle der Versöhnung an der Bernauer Straße im Beisein des Schirmherrn und Bundeslandwirtschaftsministers Christian Schmidt gewürdigt.


Als symbolisches Zeichen, dass der FriedensBrot-Gedanke 2015 weitergetragen wird, überreichte Schmidt der Botschafterin von Lettland, Elita Kuzma, das erste Europäische FriedensBrot. Als Partnerland der nächsten Internationalen Grünen Woche in Berlin wird Lettland dort seine FriedensBrot-Geschichte erzählen und den „Staffelstab“ an Polen übergeben.

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