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Friedrich: „Es war meine Pflicht, den SPD-Vorsitzenden zu informieren!“

Ex-Landwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich hält sein Handeln in der Edathy-Affäre für vollkommen richtig und notwendig. „Mir war von Anfang an klar, es gibt nur einen, der das wissen muss: Das ist der SPD-Vorsitzende“, sagte Friedrich am Dienstag dem ZDF-Morgenmagazin.

Lesezeit: 5 Minuten

Ex-Landwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich hält sein Handeln in der Edathy-Affäre für vollkommen richtig und notwendig. „Mir war von Anfang an klar, es gibt nur einen, der das wissen muss: Das ist der SPD-Vorsitzende“, sagte Friedrich am Dienstag dem ZDF-Morgenmagazin. Wenn es ein Gesetz gebe, das jemanden zwinge, Schaden nicht vom Deutschen Volk abzuwenden, dann gehöre es abgeschafft.

 

Der Rücktritt nagt erkennbar an dem CSU-Politiker. Er müsse jetzt mit der Frage klarkommen, warum er für eine Pflichterfüllung habe zurücktreten müssen. Dazu habe es aber keine Alternative gegeben: „Wenn ich ein Ministerium führe, das für die Zukunft unseres Landes wichtig ist und immer wichtiger wird, brauche ich das Vertrauen der Kanzlerin und das Vertrauen meines Parteivorsitzenden. Wenn ich das nicht mehr habe, bleibt mir doch gar nichts anderes übrig“, beschreibt der Franke die Entwicklung am vergangenen Freitag. In Berlin wird das auch als deutliche Kritik an Angela Merkel und Horst Seehofer gewertet.

 

Ihn ärgere vor allem, dass „Winkeladvokaten und Rechtsverdreher“ kalte Füße bekommen hätten. Friedrich meint damit die Bewertung, dass seine Information an SPD-Chef Gabriel als damaliger Innenmister als Weitergabe eines Dienstgeheimnisses zu werten ist. Ob das rechtlich so sehen kann und ob die Staatsanwaltschaft ermitteln muss, wird derzeit noch geprüft.


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Die letzten 24 Stunden vor dem Rücktritt


Der Rücktritt von Friedrich war sicher einer der schnellsten in der Geschichte der Bundesrepublik. Hier die Chronik im Überblick:


  • Am 13. Februar macht der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann – telefonisch abgestimmt mit Friedrich - öffentlich, dass der damalige Bundesinnenminister Friedrich im Oktober den SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel darüber informiert habe, dass bei Ermittlungen im Ausland der Name von Sebastian Edathy aufgetaucht sei.
  • Am Morgen des 14. Februar gibt es aus den Reihen der FDP und der schleswig-holsteinischen SPD erste Rücktrittsforderungen an Minister Friedrich.
  • Um 9 Uhr berät sich Friedrich mit CSU-Chef Horst Seehofer und CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt. Ergebnis: Friedrich soll im Amt bleiben.
  • Telefonisch holt sich Friedrich die Rückendeckung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und erklärt gegen Mittag der Presse, dass er im Amt bleiben werde, solange es keine Ermittlungen gegen ihn gebe.
  • Kurz nach Mittag macht sich Friedrich auf den Weg in seinen Wahlkreis. Unterwegs erreicht ihn der Anruf der Kanzlerin, die ihm mitteilt, dass der öffentliche Druck zu groß geworden sei und sie keine Perspektive mehr sehe, Friedrich im Amt zu halten. Der Noch-Minister kehrt nach Berlin zurück.
  • Um 17 Uhr erklärt der CSU-Politiker seinen Rücktritt vom Amt des Landwirtschaftsministers.





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