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Fungizidzulassungsverfahren im Sinne des Gewässerschutzes verschärfen

Bei der Zulassung von Fungiziden müssen laut einer Forderung der Universität Koblenz-Landau die Auswirkungen der Mittel auf Pilze in Bachökosystemen stärker berücksichtigt werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei der Zulassung von Fungiziden müssen laut einer Forderung der Universität Koblenz-Landau die Auswirkungen der Mittel auf Pilze in Bachökosystemen stärker berücksichtigt werden.


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In zwei aktuellen Studien hätten sie herausgefunden, dass die gegenwärtig in Europa für die konventionelle oder die biologische Produktion zugelassenen Fungizide aquatische Pilze beeinträchtigten, teilten die Forscher mit und verwiesen auf die ökologische Bedeutung dieser Organismen. Als Zersetzer von eingetragenem Laub in Bächen spielten sie eine zentrale Rolle sowohl für das Wasser- als auch das angrenzende Landökosystem.


Allerdings gebe es den Untersuchungsergebnissen zufolge bereits bei Fungizidwirkstoffkonzentrationen, wie sie im Freiland anzutreffen seien, Veränderungen in der Zusammensetzung und im Wachstum der Pilzgemeinschaften. Ferner hemmten insbesondere Kupfer und Tebuconazol schon bei sehr niedrigen Konzentrationen die Abbauleistung der Pilze.


Die Ergebnisse der Studien „zeigen eindeutig, dass die aktuelle Risikobewertung von Fungiziden in Europa Konzentrationen im Gewässer zulässt, die für aquatische Pilze nicht als sicher einzustufen sind“, unterstrich die Hochschule und rief nach einer Verschärfung der Prüfverfahren. Künftig dürften nur noch solche Fungizide eingesetzt werden, die aquatische Pilze möglichst wenig belasteten. Die Studien sind in den Fachzeitschriften „Environmental Science & Technology“ und „Journal of Applied Ecology“ veröffentlicht.


Größeres Risiko im Süden


Die Universität Koblenz-Landau legte vorige Woche außerdem eine modellierte Weltkarte zum Austrag von Insektiziden in Gewässer vor, die sie gemeinsam mit weiteren Hochschulen und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erarbeitet hat.


Wie dieses berichtete, zeigt die Karte, dass Insektizide „ein globales Risiko für Fließgewässer auf rund 40 % der Erdoberfläche“ darstellen. Dabei nehme das Risiko eines Eintrags in Europa, Nordamerika und Asien nach Süden hin deutlich zu, weil dort mit höheren Durchschnittstemperaturen auch mehr Insektizide eingesetzt würden. Am stärksten gefährdet seien derzeit Gewässer im Mittelmeerraum, den USA, Mittelamerika und Südostasien. Die Untersuchung ist im Fachmagazin „Environmental Pollution“ publiziert.

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