News
Fusion genossenschaftlicher Zentralbanken geplant
Die DZ Bank und die WGZ Bank wollen nun doch die Fusion zum 1. Januar 2009. Nach mehreren erfolglosen Versuchen nehmen die Institute jetzt die Verhandlungen wieder auf, berichtet die FAZ. Wenn die Fusion gelingt, entstünde aus DZ Bank und WGZ Bank die Nummer drei unter den deutschen Banken.
Die DZ Bank und die WGZ Bank wollen nun doch die Fusion zum 1. Januar 2009. Nach mehreren erfolglosen Versuchen nehmen die Institute jetzt die Verhandlungen wieder auf, berichtet die FAZ. Wenn die Fusion gelingt, entstünde aus DZ Bank und WGZ Bank die Nummer drei unter den deutschen Banken. Die gemeinsame Bilanzsumme betrüge mehr als 500 Milliarden Euro.
Bisherige Fusionsversuche scheiterten laut der FAZ an der "fehlenden Neutralität" der DZ Bank. Diese sei die Muttergesellschaft und Holding für die starken Marken: Schwäbisch Hall, Fondsgesellschaft Union, die Versicherung R+V und die Teambank. Damit steuere die DZ Bank im Geschäft mit den Volks- und Raiffeisenbanken zum Teil konkurrierende Finanzdienstleister. Die WGZ Bank verfüge dagegen nur über kleine Beteiligungen an diesen wichtigen Unternehmen. Die beiden Banken wollten bis zum 1. Halbjahr 2009 neben der Fusion auch über die strategische und strukturelle Weiterentwicklung im Sinne der Volks- und Raiffeisenbanken verhandeln, zitiert die FAZ.
Die DZ Bank mit Sitz in Frankfurt vereinigt 1 000 Volks- und Raiffeisenbanken unter ihrem Dach. Der WGZ Bank mit Sitz in Düsseldorf gehören die 200 Volks- und Raiffeisenbanken in NRW. Zusammen bilden sie den so genannten genossenschaftlichen Finanzverbund. Dahinter stehen 30 Mio. Privatkunden, von denen 16 Mio. durch den Kauf von Genossenschaftsanteilen Teilhaber einer Volks- und Raiffeisenbank sind.