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Futtermittelhersteller und Agrarhandel wollen weniger politische Regulierung

Die Futtermittelhersteller und der Agrarhandel fordern im Vorfeld der Bundestagswahl mehr politische Unterstützung für den internationalen Handel. Außerdem plädieren sie für mehr Offenheit für neue Züchtungstechnologien und gentechnisch veränderte Organismen (GVO). Das Vertrauen in die Agrarbrache sei abhandengekommen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Futtermittelhersteller und der Agrarhandel fordern im Vorfeld der Bundestagswahl mehr politische Unterstützung für den internationalen Handel. Außerdem plädieren sie für mehr Offenheit für neue Züchtungstechnologien und gentechnisch veränderte Organismen (GVO). Das Vertrauen in die Agrarbrache ist aus ihrer Sicht abhandengekommen.


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Der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) und der Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA) vermissen politische Unterstützung für die Belange der Agrarwirtschaft. „Das Vertrauen in die Wertschöpfungskette Lebensmittel scheint gestört zu sein“, sagte DVT-Präsident, Jan Lahde bei der gemeinsamen Jahrespressekonferenz der beiden Verbände in Berlin. Die Brache sei enttäuscht über die Entwicklung der politischen Diskussion in den vergangenen vier Jahren, so Lahde weiter. Für den angelaufenen Bundestagswahlkampf wünsche er sich ein „deutliches politisches Bekenntnis zur Leistungsbereitschaft der Branche“, sagte er. Der neue BVA-Präsident Rainer Schuler pflichtete Lahde bei und sagte, dass er nicht nur ein Bekenntnis zur ökologischen sondern auch eines zur modernen konventionellen Landwirtschaft erwarte.


Freier Handel und liberale Zulassung von GVO und Plfanzenschutzmitteln als Kernforderungen


In Ihren Forderungen zur Bundestagswahl ähneln sich beide Verbände. „Wir brauchen ein klares Bekenntnis zum internationalen Agrarhandel und Nutzung aller innovativen Technologien. Somit muss auch die grüne Gentechnik als Zukunftstechnologie eine entsprechende Anerkennung bekommen“, heißt es beim DVT. Er plädiert für eine liberalere Handelspolitik mit offenen Märkten und dem Abbau von Handelshemmnissen. Außerdem müssten Importzulassungen für GVO-Rohstoffe für Futtermittel in der EU erteilt werden. Verzögerungen dürften dabei nicht „den Markt belasten“, so der DVT.  Der BVA stellt sich in seinen Wahlforderungen gegen nationale Alleingänge in der Agrarpolitik. Bei der politischen Bewertung und Regelung des Pflanzenschutzes fordert der BVA einen „konsensorientierten Dialog“ mit den unterschiedlichen Interessensgruppen und eine EU-weite Harmonisierung der Zulassung. National möchte er die Diskussion zum Pflanzenschutz im Forum des Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz kanalisieren. Die Funktionsfähigkeit der Warenterminmärkte dürfe nicht durch „übertriebene staatliche Regulierung und Bürokratie“ eingeschränkt werden, lautet eine weitere Forderung des BVA.


Auswirkungen der Reform der Düngeverordnung


Als Auswirkung der kurz vor der endgültig vor der Verabschiedung stehenden Reform der Düngeverordnung erwartet der BVA, dass der Absatz von mineralischen Düngern in Deutschland um 10 bis 20 Prozent sinkt. Der Anteil der stabilisierten Düngung wird außerdem steigen, schätzt BVA-Präsident Schuler. Für den Landhandel sei der Düngemittelverkauf jedoch schon länger kein reines Absatzgeschäft mehr. Deshalb würden die Agrarhandelsunternehmen auf die Düngereform mit zusätzlichen Dienstleistungen wie dem Herstellen individueller Mischungen, der Düngeplanung und -beratung, der Unterstützung der Landwirte bei der Dokumentation und der Ausbringung reagieren.


Hoffnung auf Glyphosat Zulassung


Die kürzlich veröffentlichte Einschätzung der europäischen Chemikalienagentur ECHA, laut der Glyphosat als Wirkstoff nicht krebserregend sei, wertet der BVA als positives Zeichen für eine längerfristige Zulassung auf EU-Ebene in diesem Jahr. Hinsichtlich der Diskussion über ein generelles Verbot der Neonicotinoide sagte BVA-Geschäftsführer Arnim Rohwer, dass dies den Einsatz anderer Insektizide erhöhen würde. Intentionen zur pauschalen Mengenreduktion bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln lehne der BVA kategorisch ab, hieß es bei der Jahrespressekonferenz weiter.

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