G7: Russland soll Seeblockade von Getreideexporten aufheben
Die G7-Staaten senden einen gemeinsamen Appell an Russland, Getreideexporte aus der Ukraine über den Seeweg zu ermöglichen. Zudem wollen sie die Ukraine beim Export von Getreide und Öl unterstützen.
Die G7-Staaten haben sich auch in Fragen der globalen Ernährungssicherung klar auf die Seite der Ukraine gestellt. In einer im Rahmen des G7-Gipfels in Elmau beschlossenen gemeinsamen Erklärung rufen die Staats- und Regierungschefs Russland auf, „dringend“ seine Angriffe auf landwirtschaftliche und Verkehrsinfrastruktur ohne Vorbedingungen einzustellen.
Zugleich fordern sie Russland auf, die freie Durchfahrt von Schiffen zu ermöglichen, die landwirtschaftliche Produkte von ukrainischen Häfen im Schwarzen Meer aus transportierten. Schließlich wollen die G7 dabei helfen, illegal aus der Ukraine ausgeführtes Getreide zu identifizieren.
G7 wollen Ukraine bei kommender Ernte helfen
Die G7-Länder sind sich außerdem einig darin, die Ukraine dabei zu unterstützen, Getreide, Pflanzenöl und weitere landwirtschaftliche Produkte auszuführen. Zudem kündigen die Staaten an, abgestimmte Initiativen zur Unterstützung der globalen Ernährungssicherheit zu fördern und die Ursachen der sich entwickelnden globalen Ernährungskrise anzugehen. Dafür wollen sie weitere 4,5 Mrd. US-Dollar für die Ärmsten gegen Mangelernährung bereitstellen.
Raub von Getreide fällt unter neue Sanktionen
Entschlossen zeigt sich die G7 mit Blick auf die beschlossenen Sanktionsmaßnahmen, die ausgeweitet werden sollen. So sollen Sanktionen gegen diejenigen verhängt werden, die für Kriegsverbrechen verantwortlich sind, die unrechtmäßige Machtbefugnisse in der Ukraine ausüben und die an Russlands Bemühungen zur Erhöhung der weltweiten Ernährungsunsicherheit beteiligt sind, indem sie ukrainisches Getreide stehlen und exportieren oder anderweitig unrechtmäßig vom Krieg profitieren.
Keine Einigung auf Biokraftstoff Verzicht
Keinen Konsens hat es auf dem G7-Gipfel für den deutsche Vorschlag für einen befristeten Verzicht auf Biokraftstoffe gegeben. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters gab es dazu Widerstand aus den USA und Kanada. Der vorübergehende Verzicht auf Biokraftstoffe sollte sich senkend auf den Getreidepreis auswirken.
Zu den G7 gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, das Vereinigte Königreich und die USA. Sie sind ein informeller Zusammenschluss der zu ihrem Gründungszeitpunkt im Jahr 1975 bedeutendsten Industrienationen der westlichen Welt. Die Europäische Kommission hat einen Beobachterstatus. Im Jahr 1998 waren die G7 durch die Aufnahme Russlands zur G8 erweitert. Aufgrund der Annexion der Krim schlossen die anderen Mitglieder Russland im März 2014 aus und kehrten zum ursprünglichen Format der Gruppe zurück.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Die G7-Staaten haben sich auch in Fragen der globalen Ernährungssicherung klar auf die Seite der Ukraine gestellt. In einer im Rahmen des G7-Gipfels in Elmau beschlossenen gemeinsamen Erklärung rufen die Staats- und Regierungschefs Russland auf, „dringend“ seine Angriffe auf landwirtschaftliche und Verkehrsinfrastruktur ohne Vorbedingungen einzustellen.
Zugleich fordern sie Russland auf, die freie Durchfahrt von Schiffen zu ermöglichen, die landwirtschaftliche Produkte von ukrainischen Häfen im Schwarzen Meer aus transportierten. Schließlich wollen die G7 dabei helfen, illegal aus der Ukraine ausgeführtes Getreide zu identifizieren.
G7 wollen Ukraine bei kommender Ernte helfen
Die G7-Länder sind sich außerdem einig darin, die Ukraine dabei zu unterstützen, Getreide, Pflanzenöl und weitere landwirtschaftliche Produkte auszuführen. Zudem kündigen die Staaten an, abgestimmte Initiativen zur Unterstützung der globalen Ernährungssicherheit zu fördern und die Ursachen der sich entwickelnden globalen Ernährungskrise anzugehen. Dafür wollen sie weitere 4,5 Mrd. US-Dollar für die Ärmsten gegen Mangelernährung bereitstellen.
Raub von Getreide fällt unter neue Sanktionen
Entschlossen zeigt sich die G7 mit Blick auf die beschlossenen Sanktionsmaßnahmen, die ausgeweitet werden sollen. So sollen Sanktionen gegen diejenigen verhängt werden, die für Kriegsverbrechen verantwortlich sind, die unrechtmäßige Machtbefugnisse in der Ukraine ausüben und die an Russlands Bemühungen zur Erhöhung der weltweiten Ernährungsunsicherheit beteiligt sind, indem sie ukrainisches Getreide stehlen und exportieren oder anderweitig unrechtmäßig vom Krieg profitieren.
Keine Einigung auf Biokraftstoff Verzicht
Keinen Konsens hat es auf dem G7-Gipfel für den deutsche Vorschlag für einen befristeten Verzicht auf Biokraftstoffe gegeben. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters gab es dazu Widerstand aus den USA und Kanada. Der vorübergehende Verzicht auf Biokraftstoffe sollte sich senkend auf den Getreidepreis auswirken.
Zu den G7 gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, das Vereinigte Königreich und die USA. Sie sind ein informeller Zusammenschluss der zu ihrem Gründungszeitpunkt im Jahr 1975 bedeutendsten Industrienationen der westlichen Welt. Die Europäische Kommission hat einen Beobachterstatus. Im Jahr 1998 waren die G7 durch die Aufnahme Russlands zur G8 erweitert. Aufgrund der Annexion der Krim schlossen die anderen Mitglieder Russland im März 2014 aus und kehrten zum ursprünglichen Format der Gruppe zurück.