China hat einen weiteren Lebensmittelskandal. Wie vergangene Woche bekannt wurde, hat der chinesische Lebensmittelhersteller Husi Food, eine Tochter des US-Unternehmens OSI, in China verdorbenes Fleisch an Restaurants verschiedener Fastfood-Ketten wie zum Beispiel Mc Donald`s, Burger King, Pizza Hut und Starbucks verkauft.
Ein Bericht im chinesischen Fernsehen dokumentierte zudem Hygienemängel in den Husi-Betrieben. Die zuständigen Behörden schlossen laut Medienberichten die Werke und beschlagnahmten Fleisch. Inzwischen soll es bei Husi-Food auch Verhaftungen, unter anderem des Qualitätsmanagers, gegeben haben.
Nach Einschätzung der chinesischen Behörden handelt es sich bei den Vorkommnissen nicht um ein Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter, sondern um einen vom Unternehmen organisierten Betrug. OSI-Konzernchef Sheldon Lavin entschuldigte sich offiziell für das Fehlverhalten bei Husi Food.
Dieses sei „vollkommen inakzeptabel“, erklärte Lavin auf der Internetseite von OSI. Er werde dafür sorgen, dass Ähnliches nicht wieder vorkomme. In China gibt es immer wieder Lebensmittelskandale. Besonders gravierend war der 2008 aufgedeckte Fall von mit Melaminverseuchten Milchpulver, nach dessen Verzehr mehrere Säuglinge starben