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GAP-Reform drückt wahrscheinlich die Bodenpreise

Die EU-Agrarreform wird in vielen EU-Mitgliedstaaten Einfluss auf die Bodenpreise haben, allerdings variieren Ausmaß und Richtung in den einzelnen Partnerländern. Das geht aus einer vom Europa-Parlament in Auftrag gegebenen Studie hervor, die Prof.

Lesezeit: 2 Minuten

Die EU-Agrarreformwird in vielen EU-Mitgliedstaaten Einfluss auf die Bodenpreise haben, allerdings variieren Ausmaß und Richtung in den einzelnen Partnerländern. Das geht aus einer vom Europa-Parlament in Auftrag gegebenen Studie hervor, die Prof. Johan Swinnen von der belgischen Universität Leuven und seine Mitarbeiter erstellt haben, an der aber auch die Gemeinsame Forschungsstelle (JRC) beteiligt war.


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Die Wissenschaftler erwarten, dass die Bodenpreise zumeist sinken und nur in wenigen Fällen steigen werden. Da noch zahlreiche andere Faktoren auf die Bodenpreise Einfluss hätten, seien die Aussagen allerdings nicht als verbindlich zu werten.


In der Studie wurden verschiedene Ausgangssituationen und Umsetzungsmöglichkeiten durchgespielt. Bleibt die Basis der Betriebsprämienansprüche gleich, vermuten die Wissenschaftler keine bis minimale Veränderungen auf den Bodenmärkten. Die Abkehr vom historischen Modell der Direktzahlungen zu einer Regionalprämie werde dagegen zu Subventionsverschiebungen führen. Insgesamt werde der Wert der Hektare damit harmonisiert und die Bodenpreise könnten teilweise steigen. Degression und Kappung sowie die stärkere Förderung der ersten Hektare werde dagegen die Flächen unterschiedlich attraktiv machen.


Greening hat kleinen Effekt


Durch das Greening wird allgemein eine Bodenpreisreduktion erwartet, die jedoch nicht groß ausfallen soll. Die Budgetkürzung wird auch die Kapitalisierung verringern. Länder mit geringem Pachtanteil wie Irland, Portugal, Dänemark und Polen, wo die Bewirtschafter zumeist auch die Bodeneigentümer sind, werden grundsätzlich weniger Auswirkungen spüren.


In EU-Mitgliedstaaten mit einem großen Pachtmarkt wie Frankreich, Belgien, Malta, Bulgarien, die Slowakei und Tschechien könnten die Grundeigentümer dagegen von der Reform profitieren. Des Weiteren ist zu beachten, ob in Ländern mit einzelbetrieblichem Ansatz mehr Zahlungsansprüche als verfügbares Land bestehen oder weniger und ob die Zahlungsansprüche handelbar sind.


Die stärksten Rückgänge erwarten die Wissenschaftler für die Mitgliedstaaten mit Regionalmodell und einem Überschuss an Zahlungsansprüchen wie auf Zypern. Für Deutschland mit seinem Hybridansatz wird ein leichter Preisrückgang vermutet. Preissteigerungen sind dagegen im ersten Jahr der Umsetzung möglich, wenn die Neuverteilung aus einer Mangelregion der handelbaren Zahlungsansprüche eine Überschussregion macht und somit Landnutzung wieder interessanter wird. (AgE/ad)

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