In Delbrück-Westenholz (Kreis Paderborn) hat sich ein Verdachtsfall auf Geflügelpest bestätigt. Noch am Mittwoch wurde mit der Keulung von 4.000 Puten und 36.000 Junghennen begonnen. Laut Kreisveterinär hatten einige Tiere deutliche Symptome gezeigt: verfärbte Kämme und unnatürliches Verhalten beispielsweise. Um kein Risiko einzugehen werden weitere 30.000 Tiere auf zwei Nachbarhöfen ebenfalls getötet, meldet der WDR.
Rund um den betroffenen Hof wurden ein drei Kilometer großer Sperrbezirk und eine zehn Kilometer große Beobachtungszone eingerichtet. Geflügel und Eier aus den beiden Gebieten dürfen weder an- noch ausgeliefert werden. Auch Hunde und Katzen dürfen dort nicht mehr frei laufen.
Delbrück ist eine Geflügelhochburg in NRW. Allein im Ortsteil Westenholz gibt es mehr als zehn Geflügelzüchter. Insgesamt befinden sich laut Kreis Paderborn im beobachtungsgebiet 342 Geflügelbetriebe mit insgesamt rund 720.000 Tieren. Im benachbarten Rietberg-Westerwiehe war bereits kurz vor Weihnachten Vogelgrippe ausgebrochen, seinerzeit wurden knapp 3.000 Tiere getötet.