Naturschützer, Biobauern, Kirchen
Gegen Agrarindustrie: „Wir haben es satt!“-Demo 2021 im Berliner Regierungsviertel
Für eine ökologische Agrarwende, gegen zuviel Pflanzenschutzmittel, Düngung, gegen Massentierhaltung, Tierfabriken und Höfesterben und für Hilfen in der Dritten Welt gehen wieder Leute auf die Straße.
Die Kritiker der heutigen Agrarwirtschaft, das Bündnis "Wir haben es satt", werden am 16. Januar 2021 Corona-bedingt nicht am Potsdamer Platz, sondern im Berliner Regierungsviertel demonstrieren.
Die beteiligten 60 Organisationen rufen ihre Anhänger wieder auf, mit selbstgemalten Schilder, kreativen Kostümen und starken Botschaften eine Agrarwende zu fordern. Die Protestveranstaltung steht unter dem Titel: „Agrarindustrie abwählen – Agrarwende lostreten!“
Sprecherin Saskia Richartz sagt dazu: „Die bauern-, tier- und umweltfeindliche Agrarpolitik muss im kommenden Jahr abgewählt werden. Die gescheiterte EU-Agrarreform, das fortschreitende Höfe- und Artensterben und das katastrophale Abkommen mit den Mercosur-Staaten zeigen, wie das unionsgeführte Landwirtschaftsministerium die Agrarindustrie hofiert. Dass die nötigen Umbaumaßnahmen in der Landwirtschaft nicht angegangen werden, zerstört Existenzen und unsere Umwelt. Wir verlangen einen Rettungsplan für Bauernhöfe und Insekten und einen echten Politikwechsel.“
Der Umzug solll von 12 - 14:30 am Bundeskanzleramt stattfinden. Forderungen seien:
1. Höfesterben beenden – Bäuern beim Umbau der Landwirtschaft unterstützen!
2. Tierfabriken stoppen – Stallumbau fördern & Tierzahlen reduzieren!
3. Klimakrise bekämpfen – Fleischkonsum senken & gesunde Böden sichern!
4. Pestizidausstieg angehen & Gentechnik stoppen – Gesundheit & Insekten schützen!
5. EU-Mercosur-Abkommen in die Tonne – Menschenrechte statt Freihandelsabkommen!