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Genmais: Einfluß auf Fruchtbarkeit?

Gentechnisch modifizierter Mais als Futtermittel kann unter speziellen Versuchbedingungen Einfluss auf die Reproduktionsrate von Labormäusen haben.

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Gentechnisch modifizierter Mais als Futtermittel kann unter speziellen Versuchbedingungen Einfluss auf die Reproduktionsrate von Labormäusen haben. Das ergab eine Studie von Professor Jürgen Zentek (Veterinärmedizinische Universität Wien), die im Auftrag des österreichischen Bundesministeriums für Gesundheit, Familie und Jugend (BMGFJ) durchgeführt wurde. Es handele sich dabei um eine Einzelfallprüfung, deren Ergebnisse keinesfalls direkt auf den Menschen oder andere Tiere übertragen werden können. Sie zeige aber, dass Bedarf an weiteren Studien bestehe, so Zentek. Ziel der Studie war, mögliche Effekte des GVO-Mais NK603 X Mon810 in Langzeitfütterungsversuchen über mehrere Generationen auf Mäuse zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten keine Unterschiede bei Futteraufnahme und Gewichtsentwicklung der erwachsenen Tiere. Allerdings nahm in einem Versuch die Zahl der Würfe und der Nachkommen bei fortlaufender Zucht in der GVO-Futtergruppe stärker ab als in der Kontrollgruppe.


Die Studie zeige, dass Multigenerationsversuche durchaus geeignet seien, Futtereinflüsse bei Mäusen aufzuzeigen. Ob ähnliche Befunde für andere Tiere zu erwarten seien, müsse nun untersucht werden. Eine Absicherung der aktuellen Ergebnisse durch weitere Studien sei dringend erforderlich, so Studienautor Prof. Zentek.


Die sehr umfangreiche Studie gibts auch als pdf auf Englisch: