Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Gentechnik-Diskussion erst nach der Europawahl

Die Brüsseler Chefdiplomaten der EU-Mitgliedstaaten werden erst nach der Europawahl, evt. am 28. Mai, eine Probeabstimmung über neue Regeln für nationale Anbauverbote gentechnisch veränderter Pflanzen durchführen. Das wurde vergangene Woche in Brüssel bekannt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Brüsseler Chefdiplomaten der EU-Mitgliedstaaten werden erst nach der Europawahl, evt. am 28. Mai, eine Probeabstimmung über neue Regeln für nationale Anbauverbote gentechnisch veränderter Pflanzen durchführen. Das wurde vergangene Woche in Brüssel bekannt.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Ziel ist es, das Dossier soweit vorzubereiten, dass die EU-Umweltminister am 13. Juni eine Verhandlungsposition gegenüber dem Europaparlament finden können.


Unterdessen bekräftigten deutsche Gentechnikkritiker ihre Ablehnung der Vorschläge, mit denen die Europäische Kommission die seit Jahren verhärteten Fronten aufweichen und einzelne Zulassungsverfahren beschleunigen will - im Gegenzug für die Möglichkeit einer Ausstiegsregelung, eines „Opt-out“ einzelner Mitgliedstaaten.


Fatale Botschaft


Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und der Bundesverband für Umwelt und Naturschutz (BUND) halten die Opt-out-Möglichkeit für „eine perfide Win-win-Situation“: Gentechnikkritische Länder könnten ein Anbauverbot verhängen, Konzerne wie Monsanto, Pioneer und Syngenta bekämen eine Mehrheit für ihre Zulassungsanträge. Dadurch würden die Zulassungsverfahren insgesamt beschleunigt, kritische Fragen aber kaum mehr gestellt.


„Die damit verbundene Botschaft an die Welt wäre fatal: Die EU, bisher eine weitgehend gentechnikfreie Anbauregion, gibt ihren Widerstand gegen die Agro-Gentechnik auf“, so die Verbände in einer Stellungnahme. Der zur Abstimmung vorliegende Vorschlag sei „eine Einbahnstraße in Richtung Gentechnik“. Um Anbauverbote zu erlassen, müssten sich Staaten entweder auf einen „Kuhhandel mit Konzernen“ einlassen oder einen erheblichen argumentativen Aufwand betreiben, um ein Anbauverbot zu rechtfertigen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.