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Gesund bleiben, Vermögen erhalten

Wirtschaftliche Probleme, fehlende Nachfolger oder Schicksalsschläge - es gibt viele Gründe, warum landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe aufgegeben werden. Für manche Betriebe ist eine Neuausrichtung genau die richtige Entscheidung.

Lesezeit: 3 Minuten

Wirtschaftliche Probleme, fehlende Nachfolger oder Schicksalsschläge - es gibt viele Gründe, warum landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe aufgegeben werden. Für manche Betriebe ist eine Neuausrichtung genau die richtige Entscheidung. Ein Kommentar von Armin Asbrand vom Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben.


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Liebe Bäuerinnen und Landwirte, wann haben Sie das letzte Mal das Foto studiert, das in den 1980er- oder 1990er-Jahren von Ihrer HöLa-Abschlussklasse geschossen wurde? Dort sind in der Regel 20 bis 30 junge Frauen und Männer abgelichtet: Alle strahlen im feinen Zwirn, alle sind gut ausgebildet, alle blicken optimistisch in ihre Zukunft.


Doch wie viele von Ihren Schulkameraden bewirtschaften heute noch einen Hof im Haupterwerb? Sind es 70 %, 50 % oder noch weniger? Warum Ihre Berufskollegen alle Flächen verpachtet und/oder ihre Milchkühe, die Sauen oder Mastschweine abgeschafft haben, dafür gab und gibt es viele Gründe:

  • Bauer sein ist für viele ein Traumberuf, keine Frage. Doch der schönste Traum ist zu Ende, wenn man mit Ackerbau und Viehzucht allein zu wenig Einkommen für die Familie erzielt.
  • Oft wirtschaften Eheleute sehr erfolgreich auf ihren Höfen. Dennoch ist kein Nachfolger in Sicht, weil die Kinder sehr gute berufliche Perspektiven außerhalb der Landwirtschaft haben oder weil die Eltern etwa als Sauenhalter das Vertrauen in die Politik verloren haben.
  • Daneben gab oder gibt es Unfälle oder Krankheiten, die zur Betriebsaufgabe führen. Das ist im Einzelfall tragisch, aber kaum zu ändern.
Wird ein Hof aus diesen oder anderen Gründen aufgegeben oder im Nebenerwerb fortgeführt, ist das keine persönliche Niederlage, sondern eine Entscheidung, die jede Familie oft erst nach langer Überlegung bewusst trifft. Doch wer zum Beispiel auf den Bau eines Kuh- oder Schweinestalles verzichtet und danach einen Job außerhalb der Landwirtschaft aufnimmt, fühlt sich rückblickend am Ende oft besser. Nicht nur der finanzielle Druck ist weg, wenn regelmäßig Lohn oder Gehalt aufs laufende Konto fließt. Auch gesundheitlich fühlen sich die meisten Bäuerinnen und Landwirte nach einer Umstellung wohler.


Das Wochenblatt stellt in seiner aktuellen Ausgabe Familien vor, die durch eine Neuausrichtung ihre persönliche Situation verbessert haben. Sie verdienen als Angestellte, Gewerbetreibende oder mit vermieteten Hofgebäuden ausreichendes Einkommen. Alle von uns besuchten Landwirte und Bäuerinnen sagen: „Nicht jeder Landwirt kann wachsen oder auf Bio umstellen. Für uns war der Umstieg die richtige Entscheidung. Am wichtigsten ist doch, dass wir unser Vermögen für die Kinder oder Enkel erhalten.“


Hinweis der Redaktion:Gastkommentare geben nicht in allen Bereichen die Meinung der Redaktion wieder. Wir veröffentlichen sie dann, wenn wir sie für einen interessanten Diskussionsbeitrag zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft halten.

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