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Pflanzenschutzmittel

Analytische Nachweisgrenze für Haloxyfop in Leinsaaten bleibt nahe Null

Europa hat nach Ansicht von OVID gegen eine wissenschaftliche Risikobewertung von Leinsaaten gestimmt. Das habe dramatische Folgen für die Versorgung mit Agrarrohstoffen.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Europäische Parlament hat am Donnerstag gegen eine von der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA vorgeschlagenen Anpassung des Grenzwertes für Haloxyfop in Leinsaaten gestimmt. Damit gilt für Rückstände des weltweit eingesetzten Pflanzenschutzmittels weiterhin die analytische Nachweisgrenze nahe Null.

Dies erschwert nach Ansicht des Verbandes der Ölsaatenverarbeitenden Industrie (OVID) den notwendigen Import massiv und gefährde neben der Versorgung und Verarbeitung von Leinsaaten auch Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Deutschland und Europa.

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“Das EU-Parlament stellt sich gegen die auf einer umfassenden Risikobewertung beruhenden Empfehlung der eigenen Wissenschaftsbehörde und ignoriert damit fundamentale Grundsätze für politische Entscheidungen zur Lebensmittelsicherheit. Das ist nicht nur für die europäische Versorgung mit Leinsaaten ein fatales Signal", kritisiert OVID-Geschäftsführer Dr. Gerhard Brankatschk.

Wenn Unsachlichkeit und Stimmungslagen wissenschaftliche Entscheidungsgrundlagen ablösten, werde das sichtbare Folgen für Wirtschaft und Verbraucher haben.

Leinsaaten sind laut Brankatschk knapp in Europa. Die Europäische Union war 2019 auf Importe von 737.000 t angewiesen. In Deutschland verarbeiteten vorwiegend mittelständische Ölmühlen im letzten Jahr rund 150.000 t; die Ernte betrug nur etwa 5.000 t.

Aus Leinsaaten gewinnen die Ölmühlen Schrot und Öl. Während Leinschrot beliebtes Futter für Pferde und andere Tiere ist, zählt Leinöl zu den gesündesten Pflanzenölen überhaupt. Häufig wird Leinöl als Bindemittel zur Herstellung von Farben, Lacken und Fußbodenbelägen eingesetzt und ist seit Jahrhunderten ein natürlicher Holzschutz für Möbel, Fenster oder Türen.

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