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Insektenschutz

Großes Bemühen für eine Einigung zum Insektenschutz

Der Deutsche Bauernverbandes (DBV) sieht eine Chance für einen Neustart beim Insektenschutzprogramm. Alle Beteiligten des Runden Tischs Insektenschutz betonen ihren Willen zu einer Einigung.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Runde Tisch Insektenschutz bietet nach Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) eine Chance für einen Neustart im Sinne des kooperativen Naturschutzes. „Wir diskutieren in der Landwirtschaft nicht, ob wir Insektenschutz machen, sondern darüber, wie wir es machen“, sagte der Generalsekretär des DBV, Bernhard Krüsken, im Anschluss an die Veranstaltung. Aus seiner Sicht ist das Kooperationsprinzip der Schlüssel zum Erfolg.

Dabei forderte der DBV-Generalsekretär ein „Reset“ für das Aktionsprogramm Insektenschutz: „Reset bedeutet aber nicht Delete“, sagte er. Kern der Kritik des DBVs am Aktionsprogramm Insektenschutz sei, dass die Mischung zwischen Ordnungsrecht und Kooperation nicht stimme.

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„Das Ordnungsrecht, das im Aktionsprogramm skizziert ist, wirkt vor allem für Biotope kontraproduktiv, die in der Agrarlandschaft durch Bewirtschaftung entstehen“, sagte Krüsken. Wenn man über Verbote und Restriktionen einen Anreiz schaffe, solche Biotope gar nicht erst entstehen zu lassen, dann helfe das dem Naturschutz nicht, so Krüsken weiter.

Zu Löwenstein appelliert an Bereitschaft zur Einigung

Der Vorsitzende des Bio-Dachverbandes Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, warnte davor, Entscheidungen zum Insektenschutz hinaus zu zögern. „Der Runde Tisch Insektenschutz muss liefern, das machte die Wissenschaft heute einmal mehr deutlich. Dass Politik hier mit Landwirtschaft und Naturschützern gemeinsam umsteuert, ist wichtig für Insekten und Bauern“, sagte er.

Für alle am Runden Tisch sei klar, dass es die Insektenkrise gebe und sie nur gemeinsam gelöst werden könne. „Das Insektenschutzprogramm muss dazu taugen, Insekten zu schützen. Und Bauern müssen unterstützt werden, umzusteuern“, sagte zu Löwenstein. Dafür forderte er eine Ausgestaltung der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP), die Bauern Leistungen wie Insektenschutz honoriere.

Klöckner will Freiräume für Kooperationen schaffen

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner kündigte nach dem ersten Runden Tisch Insektenschutz am Mittwoch an, dass es auch noch einen gesonderten Runden Tisch zur Landwirtschaft geben soll, um einzelne Maßnahmen konkret zu besprechen. Die Gründe für den Rückgang von Insekten seien vielfältig, daher seien auch viele Akteure und Verbände gefragt, bei der Umsetzung von mehr Insektenschutz mitzuwirken, erklärte Klöckner. Als größter Flächennutzer stünde natürlich auch die Landwirtschaft in der Verantwortung.

Bei der Erarbeitung konkreter Maßnahmen, so die Ministerin weiter, sei nun vor allem die wissenschaftliche Begleitung wichtig, um zielgerichtet und wirksam agieren zu können. Vor allem müsse es auch Freiräume für Forschung und Kooperationen geben. Für die Landwirtschaft sei wichtig, dass es machbare Anreize gebe, die beschlossenen Instrumentarien praxistauglich seien.

„Es muss uns um die Zielerreichung gehen. Dabei ist klar, dass es Umwelt- und Naturschutz nicht zum Nulltarif gibt, es bedarf genügend Geld, um Leistungen zu fördern“, sagte Klöckner. Mit einem Sonderrahmenplan Insektenschutz werde das BMEL die Landwirtschaft unterstützen, noch mehr für den Insektenschutz zu tun.

So bewertet "Land schafft Verbindung" den Runden Tisch Insektenschutz

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