Weniger Chemikalien, mehr Arbeitskräfte: Die Spitzenkandidatin der Grünen bei der Europawahl, Ska Keller, forderte vergangene Woche im ARD-Mittagsmagazin eine Neuausrichtung der europäischen Landwirtschaftspolitik.
Es müsse mehr über Alternativen zu Pestiziden nachgedacht werden, "zum Teil brauchen wir auch mehr Arbeitskräfte, die helfen können. Genau das wollen wir auch fördern in der europäischen Landwirtschaftspolitik, dass Bauern, die weniger Pestizide einsetzen, die alternative Möglichkeiten anwenden, dass die auch gefördert werden", sagte sie.
Die Arbeit in der Landwirtschaft sei oft nicht attraktiv genug. "Wir müssen dahin kommen, dass Landwirtschaft mehr Wertschätzung erfährt in der Politik, dass wir nicht das Billigste immer fördern", sagte Keller. Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, müssten von ihrem Job und ihren Erzeugnissen leben können.
Die Grünen wollen den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft reduzieren und fordern ein Verbot des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat.