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Grüne halten am Leitbild ökologische Landwirtschaft fest

Die Grünen richten ihre Agrarpolitik im neuen Grundsatzprogramm weiter an der ökologischen Landwirtschaft aus. Sie soll naturverträglich, tiergerecht, gentechnikfrei und pestizidfrei sein.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Grünen halten an der festen Bindung ihrer Landwirtschaftspolitik an die Standards des ökologischen Landbaus fest. Eine zukunftsfähige Landwirtschaft arbeite „ressourcenschonend, naturverträglich und orientiert sich am Leitbild der ökologischen Landwirtschaft mit ihren Prinzipien Tiergerechtigkeit, Gentechnikfreiheit und Freiheit von synthetischen Pestiziden“, heißt es im neuen Grundsatzprogramm, dass die Partei am Wochenende beschloss.

Gezielte Ansprache von Landwirtinnen und Landwirten

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Dabei bemüht sich die Partei um eine persönliche Ansprache von Landwirtinnen und Landwirten. „Der notwendige Wandel hin zur zukunftsfähigen Landwirtschaft gelingt nur zusammen mit den Bäuerinnen und Bauern“, heißt es im Grundsatzprogramm. Außerdem enthält das Programm einen Absatz, der wohl gezielt eine Wertschätzung für die Arbeit der Landwirtschat transportieren soll. „Die Sicherung und Versorgung mit Nahrungsmitteln ist ein hohes Gut. Der Landwirtschaft gebührt Anerkennung, dass sie dies gewährleistet“, heißt es.

Weidehaltung, weniger Agrarexport und Fleisch, mehr Pflanzliches

Einen extra Absatz billigen die Grünen der Weidetierhaltung zu. „Die Weidetierhaltung verdient dabei eine besondere Förderung, da sie das ökologisch wertvolle Grünland erhält und sinnvoll nutzt“, schreiben sie. Inhaltlich folgen die Grünen in ihrem Grundsatzprogramm ihren langjährigen Positionen, die eine Skepsis für Agrarexporte enthalten. Die Exportorientierung der Landwirtschaft zulasten anderer Regionen müsse abgebaut werden, heißt es im Grundsatzprogramm. Außerdem stellen sie in fest, „dass künftig immer weniger Tiere gehalten werden und entsprechend weniger Fleisch konsumiert und exportiert wird“. Mit einer neuen Ernährungspolitik wollen die Grünen gezielt pflanzlicher Alternativen fördern.

Verbund von Schutzflächen

Für den Artenschutz wollen die Grünen sich für einen Auf- und Ausbau eines vernetzten Verbundes von Schutzflächen sowie eine naturgerechte Land- und Waldwirtschaft einsetzen. Sie wollen die Klimakrise und den Verlust der Artenvielfalt zum „Gradmesser für politische Handlungsleitlinien“ machen. Dafür wollen sie die Wiederbewaldung, den Waldumbau, die Wiedervernässung von Mooren und die Auenrenaturierung beschleunigen.

Strenge Zulassungsverfahren und Vorsorgeprinzip bleiben

Beim Thema Gentechnik und neue Züchtungstechniken gibt es eine eher vorsichtige Öffnung bei den Grünen. „Wie bei jeder Technologie muss der politische Kompass zum Umgang mit alten wie neuen gentechnischen Verfahren sein, einerseits die Freiheit der Forschung zu gewährleisten und andererseits bei der Anwendung Gefahren für Mensch und Umwelt auszuschließen“, heißt es im Grundsatzprogramm. Sie wollen aber an einem strengen Zulassungsverfahren und am europäisch verankerten Vorsorgeprinzip festhalten. Dazu sei eine Regulierung und eine verbindliche Kennzeichnung für gentechnikfreie Produktion nötig, heißt es weiter. „Gerade im Agrarbereich soll die Forschung zu alternativen Ansätzen, die auf traditionelle und ökologische Züchtungsverfahren setzen, gestärkt werden“, schreiben sie.

Flächenverbrauch auf Netto Null, Erneuerbare auf 100%

Beim Flächenverbrauch geben sich die Grünen das Ziel diesen auf Netto Null zu senken. Geben dafür aber keine Jahreszahl an. Bei der Energieversorgung streben sie 100 % erneuerbare Energien und den kompletten Ausstieg aus fossilem Gas, Öl und Kohle an. „Um alle Wirtschaftsprozesse zu dekarbonisieren, müssen die Erneuerbaren massiv ausgebaut werden sowie effizient und wirtschaftlich zwischen den Sektoren Strom, Wärme, Verkehr, Industrie und Landwirtschaft über Netze, Speicher und erneuerbare Energieträger gekoppelt werden“, schreiben sie.

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