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Parteitags-Beschluss

Grüne setzen bei Gentechnik auf Kompromiss statt Ablehnung

In ihrem neuen Grundsatzpapier lehnen die Grünen erstmals Gentechnik nicht mehr komplett ab. Unter Vorbehalt und Freiheit der Forschung sowie Folgenabschätzung könne man über Gentechnologie reden.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Grünen haben auf ihrem virtuellen Parteitag am Wochenende über ihre Haltung zu den neuen Züchtungsmethoden wie Crispr/Cas beraten. Die pauschale Ablehnung der Gentechnik in der Landwirtschaft ist nun im neuen Grundsatzpapier gestrichen. Stattdessen wird betont, dass auch in der Gentechnik die "Freiheit der Forschung zu gewährleisten" sei.

Wie Zeitungen daraus berichten, solle nicht die Technologie, sondern ihre Chancen, Risiken und Folgen im Zentrum stehen. Bei der Anwendung müssten Gefahren ausgeschlossen werden, zudem seien strenge Zulassungsverfahren, das Vorsorgeprinzip, Risikoprüfungen und eine Regulierung nötig, heißt es. Im alten Programm standen dagegen Sätze wie "Mit uns gibt es gutes Essen ohne Gift und Gentechnik" oder "Wir werden ein Gentechnikgesetz auflegen, das unsere Äcker und unsere Teller frei von Gentechnik hält, auch wenn sie sich als 'neu' tarnt."

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Trotz der neuen Öffnung konnten sich die der Gentechnik aufgeschlossenen Mitglieder nicht ganz durchsetzen. Denn Medienberichten zufolge hieß es im ursprünglichen Vorschlag des Bundesvorstands: "Forschung zu neuer Gentechnik soll ebenso gestärkt werden wie alternative Ansätze, die auf traditionelle Züchtungsverfahren setzen." Das ging Gentechnik-Kritikern in der Partei wohl zu weit, weshalb der Vorstand seinen Vorschlag in die jetzt angenommene Fassung änderte.

Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik-Politik der Grünen, begrüßt gegenüber top agrar Online den Beschluss als „gute Entscheidung“. „Bündnis 90/Die Grünen bleiben die Partei der Vorsorge und Technikfolgenabschätzung. Grün sichert weiterhin, dass es bei alter wie neuer Gentechnik eine Risikoprüfung und Kennzeichnungspflicht geben muss. Damit stehen wir für die Wahlfreiheit der Menschen, die wir auch für kommende Generationen sichern wollen“, sagte er am Sonntag.

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