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Grüne Woche: Rukwied verteidigt Familienbetriebe

Am Freitag öffnet die 79. Internationale Grüne Woche Berlin (IGW) in Berlin ihre Tore. DBV-Präsident Joachim Rukwied und BVE-Geschäftsführer Christoph Minhoff haben bei der Eröffnungspressekonferenz schon einmal klargestellt, was ihnen in diesem Jahr wichtig ist. Für den Bauernpräsidenten sind es die Familienbetriebe.

Lesezeit: 3 Minuten

Am Freitag öffnet die 79. Internationale Grüne Woche Berlin (IGW) in Berlin ihre Tore. Mit 1.650 Ausstellern aus 70 Ländern kann die Ernährungsausstellung damit die höchste Länderbeteiligung seit der Erstveranstaltung 1926 sowie die höchste Ausstellerzahl seit 15 Jahren vermelden. 


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Bei der Eröffnungspressekonferenz, die am Mittwoch stattfand, verdeutlichte DBV-Präsident Joachim Rukwied schon einmal, wo für ihn der Schwerpunkt in diesem Jahr liegt: „Die Vereinten Nationen haben 2014 zum Jahr des bäuerlichen Familienbetriebes erklärt. Die landwirtschaftlichen Familienunternehmen stehen für nachhaltiges Wirtschaften, für eine verantwortungsbewusste und unternehmerisch erfolgreiche Betriebsführung, für eine Verwurzelung in der Region sowie für einen offenen und transparenten Dialog mit den Verbrauchern", sagte er in Berlin.


„Mit den von Bauern und ihren Familien getragenen Unternehmen werden wir die Herausforderungen der Zukunft bewältigen. Dazu zählen die sichere Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln, die Weiterentwicklung der Tierhaltung, der verantwortungsvolle Umgang mit den natürlichen Ressourcen und nicht zuletzt die weltweite Bekämpfung von Hunger und Armut.“


"Höfe sind keine Agrarindustrie!"


Der Bauernpräsident machte vor den Journalisten deutlich, dass die 288.000 Höfe in Deutschland vornehmlich bäuerliche Familienunternehmen seien. Dazu gehörten auch die ostdeutschen Mehrfamilienbetriebe. „Von Agrarindustrie zu sprechen, halte ich deswegen für falsch und keineswegs für angemessen“, wies Rukwied gängige Vorwürfe gegen die deutsche Landwirtschaft zurück. In Deutschland gäbe es eine Vielfalt an Betriebsformen mit Haupterwerbs- und Nebenerwerbsbetrieben, Öko- und konventionellen Betrieben, Sonderkulturbetrieben und Direktvermarktern. „Diese Vielfalt ist die Stärke der deutschen Landwirtschaft“, stellte Rukwied fest.


Für die Volkswirtschaft in Deutschland sei die Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft dabei ein Stabilitätsanker. "Einschließlich der vor- und nachgelagerten Wirtschaft sind rund 4,6 Mio. Menschen direkt oder indirekt damit beschäftigt, die Verbraucher mit Lebensmitteln, nachwachsenden Rohstoffen und Energie aus land- und forstwirtschaftlicher Erzeugung zu versorgen. Die gesamte Agrar- und Ernährungsbranche erwirtschaftete 2012 einen Produktionswert von 412 Mrd. Euro, 8 % der Gesamtwirtschaft. Damit sind bäuerliche Familienunternehmen nicht nur gesellschaftlich, sondern auch wirtschaftlich ein Erfolgsfaktor“, so Rukwied.


Minhoff: Lebensmittel so hochwertig wie nie


Christoph Minhoff, der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), ergänzte, dass das Lebensmittelangebot noch nie so hochwertig, sicher und vielfältig war wie heute, allein die industrielle Lebensmittelproduktion könne den hohen Verbraucheransprüchen gerecht werden. "Diese Leistungen der Branche müssen endlich anerkannt werden!"


Laut Minhoff ist die Ernährungsindustrie mit einem Umsatz von rund 175 Mrd. Euro und mehr als einer halben Million Beschäftigte der viertgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands. Im Jahr 2013 habe sich die Ernährungsindustrie auf einem stabilen Kurs befunden. Qualität und Innovationen sicherten die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Lebensmittel, immer mehr Kosten und Regulierung würden jedoch diesen Erfolg gefährden, warnte er.

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