Die Spitzenkandidatin der Grünen für die Bundestagswahl Katrin Göring-Eckardt fordert auf Bundesebene ein Superministerium, dass für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz zuständig ist. Im Wahlkampf will sie gerade auf diese Themen setzen. Und im Falle einer Regierungsbeteiligung nach dem Ressort greifen.
„Wir brauchen ein Superministerium für Verbraucherschutz, das auch für Umwelt- und Klimaschutz, Landwirtschaft, Energie und Digitalisierung zuständig ist“, sagte Göring-Eckardt im Interview mit der Berliner Morgenpost. Der aktuellen schwarz-roten Bundesregierung wirft Göring-Eckardt Versagen gerade bei diesen Themen vor. „Wir haben die Abgasmanipulationen in der Autoindustrie, wir haben den Eierskandal, und wir haben drastisch steigende Wasserpreise wegen Nitrat im Grundwasser. Diese Themen sind das Stiefkind der Bundesregierung“, erläuterte die Spitzenkandidatin im Interview weiter.
Im Wahlkampf will die Grüne Spitzenkandidatin „diese Umwelt- und Verbraucherthemen“ in den Mittelpunkt stellen. Im Falle einer Regierungsbeteiligung der Grünen nach der Bundestagswahl würde die Partei „natürlich“ ein solches Superministerium für sich reklamieren, so Göring-Eckardt. Am Montag feierten die Grünen in Berlin den Auftakt ihrer Wahlkampftour. Als Ziel gaben sie aus, bei der Bundestagswahl drittstärkste Kraft zu werden.