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Grünes Licht für Abschuss von Problemwölfen

Wölfe, die wiederholt Herdenschutzmaßnahmen überwinden, "können im Einzelfall mit Genehmigung der zuständigen Behörde entnommen werden". Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Linken hervor. Dazu heißt es weiter, dass der Herdenschutz das Risiko von Übergriffen auf Weidetiere minimieren soll.

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Wölfe, die wiederholt Herdenschutzmaßnahmen überwinden, "können im Einzelfall mit Genehmigung der zuständigen Behörde entnommen werden". Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Linken hervor.


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Dazu heißt es weiter, dass der Herdenschutz das Risiko von Übergriffen auf Weidetiere minimieren soll. Ziel sei es, Akzeptanz bei der Bevölkerung und den Landnutzern gegenüber dem Wolf zu schaffen. Entsprechende Maßnahmen seien im Rahmen des sogenannten Wolfmanagements durch die Bundesländer zu organisieren.


Der Schutz könne durch elektrisch geladene Draht- und Litzenzäune in von Fachleuten empfohlener Höhe und durch den Einsatz von Herdenschutzhunden erreicht werden. Darüber hinaus sei zu prüfen, ob Wölfe einzeln oder als Rudel entnommen werden können, wenn entsprechende Schutzmaßnahmen zum Beispiel aufgrund topographischer Schwierigkeiten nicht möglich sind.


Linke werfen Regierung Wegducken beim Thema Wolf vor


Nicht zufrieden mit dieser Antwort ist Linken-Agrarsprecherin Kirsten Tackmann. Zwar erkenne das Agrarministerium die Bedeutung des präventiven und nachsorgenden Herdenschutzes als vorrangiges Ziel für jegliches Wolfsmanagement an, schiebe aber die Verantwortung dafür weiter mit fadenscheinigen Argumenten in die Bundesländer und das Bundesumweltministerium. „Da aber bundeseinheitliche Regelungen gebraucht werden, kommt das unterlassener Hilfeleistung für die Weidetierhaltung gleich“, kommentiert Tackmann.

 

„Dass das Landwirtschaftsressort für die Nutztierhaltung zuständig ist, wird nicht bestritten, aber nicht umgesetzt. Dieses Wegducken ist angesichts der schwierigen Situation absurd und inakzeptabel. Der Bund hat keinerlei Plan für eigene Beiträge, weder für eine bundeseinheitliche Strategie, noch für effiziente Herdenschutzsysteme, noch für den Abbau rechtlicher Hürden für den Einsatz von Herdenschutzhunden Es ist einfach zu billig, wenn die Bundesregierung weiteren Bedarf bei Aufklärungs-, Forschungs- und Überzeugungsarbeit bei anderen Akteuren sieht“, so Tackmann weiter.


Sie hält diese „lustlose Beantwortung drängender Fragen“ für entlarvend. Damit disqualifiziere sich das Bundeslandwirtschaftsministerium in Sachen Schutz der Weidetiere vor Wolfsübergriffen.

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